Neues aus Kuba
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Die MGM Garden Arena in Las Vegas war am Donnerstagabend (19.) Schauplatz der Latin Grammy Awards. Die Veranstaltung, bei der seit 2000 jährlich die besten lateinamerikanischen Künstler ausgezeichnet wurden, stand dieses Jahr ganz im Zeichen Kubas. Nicht nur dass mit "Litz Alfonso Dance Cuba" erstmals eine kubanische Tanzcompany bei dem weltweit bekannten Event auftrat, auch einige der besten Künstler Kubas wurden geehrt. Das "Septeto Santiaguero" gewann in der Kategorie Tropicál mit "No quiero llanto" die Auszeichung für das beste traditionelle Album. Die 1995 gegründete Band, derzeit unter der Leitung von Fernando Dewar, sieht sich in der Tradition der Musik Santiago des Cubas und der Casa de la Trova. Mit dem prämierten Albun zollt die Band dem legendären kubanischen Duo aus den 40er Jahren "Los Compadres", dem auch Compay Segundo angehörte, ihren Tribut. "Healer" von Alex Cuba wurde als bestes Album in der Kategorie "Cantauror" (Liedermacher) ausgezeichnet. Die Musik Alex Cubas verbindet kubanische Klänge mit Pop-Soul und Jazz. Zum Gewinn des Preises sagte der Kubaner, der bürgerlich Alex Puente heist: "In dieser Kategorie zu gewinnen fasst alles zusammen was ich jemals gemacht habe" Die Musikkarriere des geburtigen Kubaners nahm einen rasanten Aufschwung als er 2010 als bester neuer Künstler prämiert wurde. Die Auszeichnung für das beste Latin Jazz Album ging an Paquito D'Rivera für "Jazz meets Classic". D'Rivera, der jetzt den sechsten Grammy erhielt, stellt damit erneut seine Verdienste für den kubanischen Jazz unter Beweis und verdeutlicht eindrucksvoll die kubanische Vorherrschaft in dieser Kategorie, in der es seit 2000 nur dreimal Gewinner gab, die nicht aus Kuba stammten. In Anerkennung für seine lange, erfolgreiche Musikerkarriere vergab die Grammy-Akademie den diesjährigen Ehrengrammy an Pablo Milanés, Komponist und einer der zentralen Repräsentanten der kubanischen Musikrichtung Nueva Trova. Silvio Rodríguez, kubanischer Liedermacher und ehemaliger Abgeordneter des kubanischen Parlaments, erhielt zusammen mit "Calle 13" aus Puerto Rico für "Ojos color sol" den Preis für das beste Musik-Video in Kurzform. Nicht unerwähnt bleiben dürfen bie Kubaner Chucho Valdés, Alain Pérez und Javier Massód für ihre Mitarbeit am Album "Entre 20 aguas: a la música de Paco De Lucía", das als bestes Flamenco-Album ausgezeichnet wurde. Das beste traditionelle Vocal Album in der Kategorie Pop entstandt ebenfalls unter kubanischer Mitwirkung. Auf dem ausgezeichneten "Necesito un bolereo" des Puertorikaners Gilberto Santa Rosa ist das Duett "Apaga la luz" mit der in Havanna geborenen Lena Burke zu hören. Diese beeindruckende Liste kubanischer Preisträger demonstriert einmal mehr die Vielfalt und den musikalischen Reichtum der Karibikinsel. Latingrammy
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Text: Leon Latozke
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