Der Parque Nacional Alejandro de Humboldt, benannt nach dem berühmten deutschen Naturforscher, ist das artenreichste Naturschutzgebiet Kubas und eines der bedeutendsten Ökosysteme der Karibik. Der Park erstreckt sich über Teile der Provinzen Holguín und Guantánamo im Osten Kubas und zählt seit 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Mit seiner unberührten Landschaft, seiner außergewöhnlichen Biodiversität und seiner Abgeschiedenheit ist der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark ein faszinierendes Ziel für Naturfreunde, Biologen und alle, die Kuba von seiner wildesten Seite erleben möchten.
Mit seiner unberührten Landschaft, seiner außergewöhnlichen Biodiversität und seiner Abgeschiedenheit ist der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark ein faszinierendes Ziel für Naturfreunde, Biologen und alle, die Kuba von seiner wildesten Seite erleben möchten.
Geografie und Klima
Der Park umfasst rund 70.000 Hektar an Landfläche und zusätzlich etwa 2.250 Hektar Meeresfläche entlang der Nordküste. Die Topografie ist äußerst abwechslungsreich: von zerklüfteten Küstenlinien über tropische Regen- und Nebelwälder bis hin zu steilen Gebirgszügen und Flusstälern.
Die Region ist bekannt für ihr feuchtwarmes Mikroklima, das durch die Nordost-Passatwinde begünstigt wird. Hohe Niederschläge, durchschnittlich 2.000 bis 4.000 Millimeter pro Jahr, sorgen für eine dichte Vegetation – ideal für viele seltene Pflanzen- und Tierarten.
Die Region ist bekannt für ihr feuchtwarmes Mikroklima, das durch die Nordost-Passatwinde begünstigt wird. Hohe Niederschläge, durchschnittlich 2.000 bis 4.000 Millimeter pro Jahr, sorgen für eine dichte Vegetation – ideal für viele seltene Pflanzen- und Tierarten.
Artenvielfalt und Endemismus
Der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark ist ein globales Zentrum des Endemismus. Etwa 70 % der hier vorkommenden Pflanzenarten gibt es nur in Kuba, viele sogar ausschließlich innerhalb des Parks. Zu den bemerkenswerten Arten gehören:
- Der Zwergschlankgecko (Sphaerodactylus ariasae) – das kleinste bekannte Reptil der Welt
- Die kubanische Spitzmaulnatter (Tropidophis melanurus)
- Seltene Orchideen, Farnarten und endemische Palmen
- Der vom Aussterben bedrohte Solenodon cubanus – ein urzeitliches Insektivor mit giftigem Speichel
- Der Tocororo, Kubas Nationalvogel, sowie zahlreiche andere seltene Vögel, Amphibien und Insekten
Besuchsmöglichkeiten und Wanderrouten
Aufgrund des strengen Schutzstatus ist der Zugang zum Park nur im Rahmen von geführten Touren möglich. Ausgangspunkte sind u. a. die Orte Baracoa, La Melba und Ojito de Agua. Zu den beliebtesten Routen gehören:
- Sendero El Copal: Ein informativer Naturpfad mit Erläuterungen zur Pflanzenwelt und Aussichtspunkten
- Sendero Balcón de Iberia: Ein anspruchsvollerer Pfad durch dichten Bergregenwald mit spektakulären Aussichten
- Flusstouren durch das Tal des Río Duaba und anderer Wasserläufe, teils mit Badegelegenheiten an natürlichen Becken
Bedeutung und Schutz
Der Park gilt als eines der am besten erhaltenen Ökosysteme der Karibik. Der UNESCO-Status verpflichtet Kuba zum dauerhaften Erhalt der natürlichen Ressourcen. Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und Umweltorganisationen sollen helfen, die biologische Vielfalt langfristig zu sichern.
Fazit
Der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark ist ein Naturjuwel von weltweiter Bedeutung. Wer das ursprüngliche Kuba entdecken möchte – weit entfernt von Resorts und Hauptstraßen –, findet hier ein Refugium seltener Arten und unberührter Wildnis. Eine Reise dorthin ist sowohl ein Naturerlebnis als auch eine Begegnung mit dem wissenschaftlichen Erbe des Namensgebers.