20 Meter hoch, 320 Tonnen schwer, entworfen aus 67 Marmorblöcken und die größte von Frauenhand geschaffenen Skulptur - nicht nur deshalb ist der Christus vom Havanna einen Besuch wert. Am Fuße der Figur hat man einen atemberaubenden Blick über Havanna.
Der Christus von Havanna (spanisch: Cristo de La Habana) ist eine große Marmorstatue, die Jesus von Nazareth auf einem Hügel mit Blick auf die Bucht von Havanna darstellt. Sie steht auf der östlichen Seite der Bucht und ist die Arbeit der kubanischen Bildhauerin Jilma Madera.
Die Skulptur ist mit ihrem 3 Meter hohen Sockel insgesamt ca. 20 Meter hoch und gilt damit als die größte von Frauenhand erschaffene Skulptur. Sie wiegt rund 320 Tonnen und wurde wie auch viele der Grabstätten auf dem Cementerio Colon aus weißem Marmor hergestellt. Dieser wurde in 67 Marmorblöcken aus Italien nach Kuba gebracht, die allesamt von Papst Pius persönlich gesegnet wurden. Die Figur befindet sich in Casablanca, einem Vorort von Havanna auf der ostlichen Seite der Bucht in der Nähe von La Cabaña und steht dort 51 Meter über dem Meeresspiegel, so dass sie an vielen Orten der Stadt gut zu sehen ist. Unter den Einheimischen hält sich hartnäckig das Gerücht, die Haltung der Hände der Skulptur sei so gewählt worden, dass sie ein Zigarre in der rechten und einen Mojito in der linken Hand halten könne. Sie wurde am 25. Dezember 1958 von Kardinal Arteaga eingeweiht. Nur 15 Tage danach, am 8. Januar 1959, erreichten Fidel Castro und die kubanische Revolution die Hauptstadt. Es geht die Mär, dass an diesem Tag ein Blitz in die Skulptur einschlug und ihren Kopf zerstörte. Wahr ist aber wohl, dass sie dreimal vom Blitz getroffen wurde - 1961, 1962 und 1986 - bis ein Blitzableiter angebracht wurde.
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