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Die Arte-Reportage führt ins kubanische Trinidad und macht mit dem Santeria-Kult bekannt – ist dabei aber in zwei Aspekten distanzlos und unkritisch. Der Beitrag lässt unerwähnt, dass die angehenden Novizen für die Initiation ungefähr das Sechzehnfache des Durchschnittslohn aufbringen müssen, plus Ausgaben für Talismane und die vorgeschriebene Kleidung. Auch dass zur klassischen Santeria Tieropfer gehören, erfährt das Publikum nicht. Harald Keller von der Frankfurter Rundschau sagt dazu in seiner TV-Kritik: Die fünfundvierzigminütige Reportage, ein Beitrag des ZDF zum Arte-Programm, bietet allerlei Informationen über Kuba, Trinidad und seine Menschen. Die Santeria aber wird, auch dank der distanzfreien Diktion der deutschen Sprecherin Daniela Hoffmann, hier in so wohlwollender Reiseführermanier, quasi als exotische Attraktion, präsentiert, als hätten die Tourismusstrategen Kubas selber Regie geführt. "
Quellen: arte (https://t1p.de/hp8v), Frankfurter Rundschau (https://t1p.de/vfwh)
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