Die Isla de la Juventud, die „Insel der Jugend“, ist die größte Nebeninsel Kubas und liegt rund 50 Kilometer südlich des kubanischen Festlands. Mit einer Fläche von über 2.200 Quadratkilometern ist sie etwa so groß wie das Saarland – und dennoch zählt sie zu den am wenigsten besuchten Regionen des Landes. Abgeschieden, ruhig und von touristischem Massentourismus weitgehend unberührt, bietet die Insel eine ungewöhnliche Mischung aus unberührter Natur, revolutionärer Geschichte und einem gemächlichen Alltag fernab der Hektik Havannas oder Varaderos.
Ein Ort mit wechselvoller Geschichte
Die Insel trug im Lauf der Zeit mehrere Namen: Während der spanischen Kolonialzeit war sie als „Isla de Pinos“ (Insel der Kiefern) bekannt – ein Hinweis auf die dichten Kiefernwälder, die weite Teile der Landschaft bedecken. Erst nach der kubanischen Revolution wurde sie zur „Isla de la Juventud“ umbenannt – in Anlehnung an die Bildungsprojekte der 1970er- und 1980er-Jahre, als tausende Jugendliche aus befreundeten Staaten Afrikas und Lateinamerikas zum Studium auf die Insel geschickt wurden.
Berühmt – oder berüchtigt – ist die Insel auch für ihr ehemaliges Gefängnis: In der Presidio Modelo, einem monumentalen Rundbau aus der Batista-Ära, war unter anderem Fidel Castro nach dem gescheiterten Angriff auf die Moncada-Kaserne inhaftiert. Heute ist das ehemalige Gefängnis ein nationales Denkmal und kann besichtigt werden.
Berühmt – oder berüchtigt – ist die Insel auch für ihr ehemaliges Gefängnis: In der Presidio Modelo, einem monumentalen Rundbau aus der Batista-Ära, war unter anderem Fidel Castro nach dem gescheiterten Angriff auf die Moncada-Kaserne inhaftiert. Heute ist das ehemalige Gefängnis ein nationales Denkmal und kann besichtigt werden.
Unberührte Natur und stille Strände
Anders als viele andere Regionen Kubas ist die Isla de la Juventud weitgehend naturbelassen. Statt großer Hotelanlagen dominieren hier einfache Gästehäuser und rustikale Unterkünfte. Die Infrastruktur ist bescheiden, was vielen Besuchern jedoch als Teil des Charmes gilt. Die Insel ist ideal für Individualreisende, Naturfreunde und Ruhesuchende.
Im Westen der Insel liegt das Meeres- und Naturreservat Punta Francés, das als eines der besten Tauchgebiete Kubas gilt. Korallenriffe, Höhlen und Wracks bieten ein spektakuläres Unterwasserpanorama. Der Zugang ist kontrolliert – Tauchgänge müssen über lizenzierte Anbieter organisiert werden. Die angrenzenden Strände – allen voran Playa Punta Francés und Playa Bibijagua – beeindrucken mit schwarzem Sand vulkanischen Ursprungs und kristallklarem Wasser.
Auch im Landesinneren gibt es viel zu entdecken: Mangrovenwälder, Lagunen, Kalksteinformationen und eine vielfältige Tierwelt machen die Insel zu einem Ziel für Ökotourismus. Vogelkundler können unter anderem Reiher, Ibisse und endemische Arten beobachten.
Im Westen der Insel liegt das Meeres- und Naturreservat Punta Francés, das als eines der besten Tauchgebiete Kubas gilt. Korallenriffe, Höhlen und Wracks bieten ein spektakuläres Unterwasserpanorama. Der Zugang ist kontrolliert – Tauchgänge müssen über lizenzierte Anbieter organisiert werden. Die angrenzenden Strände – allen voran Playa Punta Francés und Playa Bibijagua – beeindrucken mit schwarzem Sand vulkanischen Ursprungs und kristallklarem Wasser.
Auch im Landesinneren gibt es viel zu entdecken: Mangrovenwälder, Lagunen, Kalksteinformationen und eine vielfältige Tierwelt machen die Insel zu einem Ziel für Ökotourismus. Vogelkundler können unter anderem Reiher, Ibisse und endemische Arten beobachten.
Leben auf der Insel
Die Hauptstadt der Insel, Nueva Gerona, ist ein beschauliches Städtchen mit kolonialen Gebäuden, ruhigen Plätzen und kleinen Museen. Hier liegt auch der Hafen, über den die tägliche Fährverbindung mit dem kubanischen Festland abgewickelt wird. Ergänzt wird der Zugang durch einen kleinen Flughafen, der Inlandsflüge von und nach Havanna anbietet.
Der Alltag auf der Isla de la Juventud ist geprägt von Landwirtschaft, Fischerei und Bildungsprojekten. Der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle, was der Insel eine gewisse Authentizität bewahrt hat. Wer Kuba jenseits der gängigen Routen erleben möchte, findet hier eine entschleunigte Version des Landes.
Der Alltag auf der Isla de la Juventud ist geprägt von Landwirtschaft, Fischerei und Bildungsprojekten. Der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle, was der Insel eine gewisse Authentizität bewahrt hat. Wer Kuba jenseits der gängigen Routen erleben möchte, findet hier eine entschleunigte Version des Landes.
Fazit
Die Isla de la Juventud ist ein Reiseziel für Entdecker. Sie bietet keine All-inclusive-Erlebnisse, dafür aber eindrückliche Natur, stille Strände und einen tiefen Einblick in Kubas Geschichte. Wer bereit ist, sich auf die Entschleunigung einzulassen, wird mit einem unverfälschten Blick auf das kubanische Inselleben belohnt.