Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Der Tropensturm "Erika" ist über die Karibikinseln Dominica, Haiti und die Dominikanische Republik hinweggezogen. Wie örtliche Medien berichten, seien auf Domenica mindestens 35 Menschen gestorben. Computermodelle erwarten, dass das Zentrum des Sturms nordlich der Küste Kubas nach Forida weiterzieht
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Kubas nationales Institut für Wasserwirtschaft (Instituto Nacional de Recursos Hidráulicos - INRH) hat am Donnerstag (27.) bekannt gegeben, am 15. September Maßnahmen zur künstlichen Erzeugung von Regenwolken zu starten. Da sich die anhaltende Dürre Prognosen zufolge noch bis April hinziehen könne, hat sich das Institut zusammen mit dem nationalen Generalstab des Zivilschutzes zu diesem Schritt entschlossen.
Anlässlich des 85. Geburtsjahr von Vilma Espín und des 55. Jubiläums des Kubanischen Frauenverbandes wird das Kubanische Nationalballett unter der Leitung von Alicia Alonso am 29. August in Havanna das Ballett "Vilma" als Weltpremiere aufführen.
Nachdem Danny, der erste Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison, sich am Freitag mit Windgeschwindigkeiten von 185 km/h zu einem Wirbelsturm der Kategorie 3 auf Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala entwickelte, hat er sich auf seinem Weg nach Puerto Rica und Hispaniola abgeschwächt. Die Experten ermittelten am Samstag (22.), 11:00 EDT (17:00 MESZ) 780 km östlich der Jungferninseln Windgeschwindigkeiten von 95 km/h und stuften Danny als Tropischen Sturm ein. Dannys Zuggeschwindigkeit hat sich auf 16 km/h verringert.
Das am Mittwoch entstandene Tiefdrucksystem, das sich am Donnerstag zum Tropensturm "Danny" weiterentwickelte, hat sich zum ersten Wirbelsturm der laufenden Atlantischen Hurrikan-Saison verstärkt.
Olga Tañon gab am Mittwoch (19.) über soziale Medien bekannt, dass sie im Dezember zwei kostenlose Konzerte auf Kuba geben werde. Sie wolle so ihren lang gehegten Wunsch erfüllen auf die Karibikinsel zurückzukehren, um dort aufzutreten
Heute (20.) vor 115 Jahren wurde Rita Montaner in Guanabacoa in Havanna geboren. Auf der Karibikinsel kennt auch heute noch jeder die Sängerin und Schauspielerin, die als „La Única“ (Die Einzigartige) Teil des kulturellen Erbe Kubas wurde.
Kuba und die Inseln der Karibik leiden unter einer extremen und langanhaltenden Dürre. Die Pegelstände der Stauseen befinden sich im kritischen Bereich. Kubas Regierung hatte bereits seinen Zivilschutz aktiviert und als Notmaßnahme das Wasser rationiert. Viele Kubaner sehnen schon die nächste Wirbelsturm-Saison herbei. Ein Wünsch der schon bald in Erfüllung gehen könnte.
Wie das „Wall Street Journal“ am Montag (17.) unter Berufung auf US-Beamte berichtete, verhandeln die Regierungen von Kuba und den USA derzeit über eine Vereinbarung, die reguläre Linienflüge auf die Zuckerinsel für US-Touristen erlauben soll. Das Abkommen soll bis Dezember abgeschlossen werden. Die derzeit geltenden Reisebeschränkungen für US-Bürger sollen zudem gelockert werde. Können US-Amerikaner bald ganz normal von den USA nach Kuba reisen?
Seit heute (14.) weht vor der US-Botschaft in der kubanischen Hauptstadt Havanna wieder die Flagge der Vereinigten Staaten. Hunderte Personen auf und ausserhalb des Botschaftsgelände wurden Zeugen des historischen Aufgenblicks als nach 45 Jahren erstmals wieder "Stars and Stripes" vor der US-amerikanischen Botschaft in Havanna aufgezogen wurde.
Der ehemalige kubanische Staatschef Fidel Castro meldet sich an seinem Geburtstag und am Vortag des Besuches von US-Außenminister John Kerry in Havanna zu Wort und erinnert daran, dass die Vereinigten Staaten für die durch die Embargo-Politik verursachten Schäden Entschädigung an Kuba zu zahlen haben.
Jahrzehntelang Jahre stand er an der Spitze des kommunistischen Partei Kubas und war der am längsten regierende nichtmonarchische Herrscher im 20. und 21. Jahrhundert. Über 600 Attentatsversuche soll er überlebt haben, Invasionen und den Zusammenbruch der Sowjetunion hat er überstanden, elf US-Präsidenten die Stirn geboten. Seit seinem Rücktritt wurde es still um den ewigen Revolutionär und zuletzt trat er als Orakel von Havanna in Erscheinung, das die Annäherung zwischen Kuba und USA vorausgesehen hat. Heute wird Fidel Castro 89.
Ab 2016 können Studenten der amerikanischen John Hopkins University im Rahmen des akademischen Austauschprogramms ihrer Universität mit Kuba ein komplettes Semester ihrer Studienlaufbahn an der Universität Havanna studieren.
Im Dezember 2014 hat US-Präsident Barack Obama eine Normalisierung der Beziehungen zu Kuba angekündigt. Die Insel hat seitdem einen wahren Touristenboom erlebt und viele Unternehmen setzten zum Sprung nach Kuba an. Viele Reisende wollen noch das "alte" Kuba erleben, bevor der Kapitalismus die Insel verändert. Kuba per Kreutzfahrt zu entdecken ist mehrfach interessant: Reisende müssen das Hotel nicht wechseln und profitieren von Service und Küche an Bord.
Das Verhältnis zwischen Washington und Havanna normalisiert sich langsam und oft hört man mittlerweile besorgte Stimmen, die daraufhinweisen, dass der einzigartige Charme der Karibikinsel in einen beträchtlichen Teil dem US-Embargo geschuldet war. Vor allem in Europa befürchtet man, dass sich Kuba über kurz oder lang dem Kommerz ergeben und die einzigartige Kultur und der einmalige Flair des Landes dem Massentourismus zum Opfern fallen wird.
Der berühmte kubanische Balletttänzer Carlos Acosta, gegenwärtig Star im Londoner Royal Ballet, ruft alle Tänzer Kubas zu einem Probetanzen in der Nationalen Ballettschule Fernando Alonso auf.
Einer der populärsten kubanischen Autoren der Gegenwart ist Leonardo Padura. International bekannt machten ihn seine in den 80er und 90er Jahren publizierten Kriminalromane mit dem Kommisar Mario Conde. Viele seiner Werke wurden ins Deutsche übersetzt. Eine Korrespondentin vom Deutschlandfunk hat ihn in seinem bescheidenen Häuschen am Rande Havannas besucht und ein Interview geführt.
Auch nach dem Anbruch des Tauwetters zwischen Havanna und Washington tut sich des Castro-Staat schwer mit Dissidenten und Systemkritikern. Im Juli wurden Hunderte Oppositionelle von den kubanischen Behörden verhaftet.
Ende Juli (30.) ging in Havanna ein neuer Solarpark ans Netz. Mit seinen 2400 Solarpanelen können pro Tag 520 Kilowatt elektrische Energie erzeugt werden. Der "Photovoltaik Park von Naranjita" ist der dritte Solarpark Havannas und befindet sich im Süden der Hauptstadt im Municipio Boyeros.
Der deutsche Unternehmer Roger Klüh hat am Samstag (1.) den Speedboot-Rekord zwischen den USA und Kuba gebrochen. Er brauchte 1 Stunde und 45 Minuten um die 160 km zu überwinden die Kuba von den Vereinigten Staaten trennen. Klüh sieht seinen Rekord nicht nur als sportliche Leistung, sondern auch als Beitrag zur Völkerverständigung.
Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat gestern (31.) den US-Kongress aufgefordert die seit 1962 bestehende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der Vereinigten Staaten gegen Kuba aufzuheben
In den letzten Julitagen verzeichneten die Meteorologen auf der Karibikinsel einen starken Anstieg der gemessenen Höchstemperaturen in ganz Kuba. Vor allen in Städten im Landesinnern und im Süd-Osten wurden auch für kubanische Verhältnisse hohe Temperaturen zwischen 33 und 36 Grad gemessen.
Auf dem World Ballet Festival in Tokyo treten zwischen dem 1. und 16. August in der Japanischen Hauptstadt die besten Balletttänzer der Welt in 16 Galas auf. Wegen der großen Anzahl an Stars der Ballettszene von internationalem Rang und der Vielfalt des Repertoires gilt das 1973 gegründete Festival als das weltweit bedeutendste seiner Art.
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