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Der Christus von Havanna wurde vom Blitz getroffen und für Bauarbeiten von einem Gerüst umgeben. Als Touristenziel scheidet die Marmorfigur bis auf weiteres aus. Die größte von Frauenhand erschaffene Skulptur wurde schon mehrmals Blitzopfer.
Wie das Nachrichtenportal 14ymedio berichtete, wurde die Christus-Figur auf der östlichen Seite der Bucht von Havanna bereits Anfang des Jahres vom Blitz getroffen. Der Blitzeinschlag hat die Skulptur auf der Rückseite in Mitleidenschaft gezogen. Die Beschädigungen waren so stark, dass Sanierungsarbeiten unerlässlich waren, die jetzt endlich im Angriff genommen werden. Ab sofort ist also eines der Wahrzeichen Havannas von einem Gerüst umgeben und hat an Anziehungskraft für Touristen verloren.
Die Christus-Figur von Havanna ist das Werk der kubanischen Bildhauerin Jilma Madeira und wurde 1958 eingeweiht. Inklusive Sockel ist sie 20 Meter hoch und gilt als die größte von Frauenhand erschaffene Skulptur.
Mit ihre exponierten Stellung an Havannas Hafeneinfahrt ist sie immer wieder Opfer von Blitzeinschlägen, die obwohl die Skulptur über eine Blitzableiter verfügt, Beschädigungen anrichten. Letztmals Anfang des Jahres, als der Blitz den hinteren Teil des Kopfs der Skulptur traf, und Schäden verursachten, die zwar für Touristenaugen aus den Ferne verborgen blieben, eine Sanierung aber unausweichlich machten. Erste Reparaturarbeiten infolge Blitzeinschlags mussten bereits im Jahre 1961 durchgeführt werden, damals noch von der Künstlerin Jilma Madeira selbst. Ein Jahr später richtete ein Blitz erneut Zerstörungen auf der Kopfrückseite an, die allerdings erst 1977 nach 15 Jahren repariert wurden. 1986 schlug der Blitz wieder ein. Bei den anschließenden Reparaturarbeiten wurde ein Blitzableiter angebracht. 2014 wurde die Figur zum vierten Mal von dem Naturphänomen heimgesucht. Dieses mal wurde nicht nur der Kopf, sondern auch die linke Hand in Mitleidenschaft gezogen. Die Behörden beschlossen daraufhin, den alten Blitzableiter durch einen neuen, höheren zu ersetzen. Die jetzigen vom fünften Blitzeinschlag verursachten Sanierungsarbeiten werden von einer Brigade aus dem Zuständigkeitsbereich der Militärmuseen durchgeführt, so ist auch gewährleistet, dass Militärdienstleistende die Figur außerhalb der Bauarbeiten bewachen und verhindern, das jemand unbefugt das Gerüst betritt. War der Christus von Havanna vor seiner Einrüstung Anziehungspunkt für Touristen, wurde mittlerweile der Souvenirshop am Fusse der Statue geschlossen und die Bewohner von Casablanca. dem Stadtteil in dem die Figur steht, klagen über finanzielle Einbußen und den Rückgang der Besucherzahlen.
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Text: Leon Latozke
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