Neues aus Kuba
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Die Invasion, die heute vor 63 Jahren begann, markierte einen ersten Höhepunkt der gegen Kuba gerichteten Aktionen der USA. Doch das Desaster in der "Schweinebucht" war nicht nur ein militärisches, sondern vor allem ein politisches Debakel für Washington.
Die Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten sind nach dem Sieg der Revolution von starken Spannungen geprägt. Diese Spannungen manifestieren sich am 17. April 1961 in einer misslungenen Invasion - dem Desaster in der "Schweinebucht".
Die USA waren besorgt über die kommunistische Ausrichtung der neuen kubanischen Regierung und entschieden sich, Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu stürzen. Die CIA plante eine Invasion von kubanischen Exilanten, die von den USA trainiert wurden, um die Regierung Castros zu stürzen und eine pro-amerikanische Regierung einzusetzen. Die Invasionstruppen landeten am 17. April 1961 an der Schweinebucht (Bahía de Cochinos), einer abgelegenen Gegend an der Südküste Kubas. Die Hoffnung der Invasoren war, dass die kubanische Bevölkerung sich dem Aufstand anschließen und die Invasionstruppen unterstützen würde. Allerdings verlief die Operation nicht wie geplant. Die kubanischen Streitkräfte waren gut vorbereitet und konnten die Invasionstruppen schnell einkreisen. Die Exilanten erlitten schwere Verluste und waren letztendlich gezwungen, sich zu ergeben. Die gesamte Operation war ein totaler Fehlschlag und führte zu internationaler Blamage für die USA. Das Schweinebucht-Desaster hatte weitreichende Auswirkungen. Es stärkte die Position von Fidel Castro in Kuba und festigte seine Position. Es führte auch zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Kuba, was letztendlich zu einem jahrzehntelangen Embargo und einer Isolation Kubas führte. Bei der Übersetzung des Namens der Bucht, in der die Invasion stattgefunden hatte, ins Englische "Bay of Pigs" ist den Amerikanern ein weiterer Irrtum unterlaufen: Bahía de Cochinos, leitet sich nicht von Schweinen (span. cochinos), sondern von karibischen Drückerfischen ab, die in Kuba ebenfalls cochinos genannt werden.
>> Mehr zu Washingtons "Schweinbucht"-Desaster
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Text: Leon Latozke
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