Neues aus Kuba
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Das kubanische Gesundheitssystem meldet für das Jahr 2018 die niedrigste Säuglingssterblichkeitsrate aller Zeiten. Doch die zunehmende Alterung der Bevölkerung und das Sinken der Geburtenrate, sowie zunehmende Antibiotikaresistenzen und gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels stellen das Gesundheitswesen auf der Insel vor ernste Probleme. Kuba wird das Jahr 2018 mit der niedrigsten Säuglingssterblichkeit in der Geschichte des Landes abschließen. Wie Gesundheitsminister Roberto Morales Ojeda anläßlich der Tagung der Ständigen Kommission für Gesundheit und Sportarbeit kürzlich miteilte, lag die Rate in diesem Jahr bei 3,9 pro 1.000 Lebendgeburten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in der Vergangenheit immer wieder die vorbildliche Umsetzung des Mutter-Kind-Programms in kubanischen Krankenhäusern und die flächendeckende Schwangerschaftsbetreuung hervorgehoben. Nach Angaben der kubanischen Behörden tragen die Programme wesentlich zur Reduzierung der Kindersterblichkeit bei. Doch Morales wies auch auf die Herausforderungen hin, der sich das kubanische Gesundheitssystems angesichts der beschleunigten Alterung der Bevölkerung stellen muss. Derzeit sind 20,1 Prozent der Bevölkerung 60 Jahre oder älter und die Geburtenrate auf der Insel sinkt. Als weitere ernste Probleme bezeichnete der Minister die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sowie die Antibiotikaresistenz vieler Keime und die Prävention chronischer Krankheiten, einschließlich Herzerkrankungen, die die häufigsten Todesursache auf der Insel sind. Zur Krebsbehandlung forderte Morales die Zusammenarbeit des nationalen Gesundheitssystems und der Pharmaindustrie des Landes. Laut dem Statistischen Jahrbuch des Gesundheitsministeriums starben im Jahr 2017 25.194 Kubaner an bösartigen Tumoren. Ein weiteres Thema, das in der Komision erörtert wurde, war das Programm zu Unterstützung unfruchtbarer Paaren bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches. Dr. Roberto Álvarez Fumero, Leiter des Programms, erklärte, dass es auf Kuba 168 Gemeindeberatungsdienste, 15 Provinzdienste für medizinisch unterstützte Fortpflanzung und vier High-Tech-Zentren gebe. Im Jahr 2018 nahmen 102.234 Paare die unterschiedlichsten Dienstleistungen in Anspruch. Derzeit werden 80.250 Paare betreut und mehr als 2.000 Schwangerschaften ermöglicht. Quelle: ACN (http://t1p.de/3bph)
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Text: Leon Latozke
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