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70% Wiederherstellung des kubanischen Stromnetzes: Fortschritte und regionale Herausforderungen22/10/2024
Wiederherstellung des kubanischen Stromnetzte Stand 22.10.24 14:00 (Ortszeit) (Bildquelle: Cubadebate © )
Am 22. Oktober 2024 um 14:00 Uhr (Ortszeit) war die Wiederherstellung des kubanischen Stromnetzes nach nach eine Meldung der staatlichen Webite Cubadebate weit fortgeschritten. Demnach waren 70 % der Kunden im Land wieder an die Stromversorgung angeschlossen, was einer Stromerzeugung von über 1400 MW entsprach. Trotz dieser Fortschritte gibt es in verschiedenen Provinzen deutliche Unterschiede in der Stromverfügbarkeit, abhängig von der jeweiligen Region und den dortigen Kraftwerkskapazitäten.
Regionale Unterschiede in der Stromversorgung Im westlichen Teil Kubas, einschließlich der Provinzen Pinar del Río, Artemisa, Mayabeque und La Habana, war die Lage besonders stabil. Hier hatten 95 % der Kunden wieder Strom. Dies deutet auf eine nahezu vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung hin, was auf die Funktionsfähigkeit der in dieser Region gelegenen Kraftwerke zurückzuführen ist. Im zentralen und östlichen Teil des Landes ist die Situation deutlich heterogener. In den Provinzen Matanzas, Cienfuegos, Villa Clara, Sancti Spíritus, Ciego de Ávila und Camagüey schwankte die Stromverfügbarkeit zwischen 40 und 60 %, was auf eine langsamere Wiederherstellung hinweist. Besonders in Sancti Spíritus war der Fortschritt mit 55 % der versorgten Kunden etwas besser, aber auch hier noch nicht auf dem Niveau der westlichen Provinzen. Einige Regionen im Osten Kubas hatten jedoch ebenfalls erhebliche Fortschritte gemacht. Las Tunas, Holguín, Granma und Santiago de Cuba verzeichneten eine Stromverfügbarkeit von 95 %, was auf eine erfolgreiche Wiederherstellung in diesen Gebieten hinweist. Auch wenn die zentrale Region noch Defizite aufweist, nähern sich die östlichen Provinzen dem westlichen Niveau an. In Guantánamo, der östlichsten Provinz des Landes, gibt es keine expliziten Angaben zur prozentualen Versorgung. Jedoch tragen nahegelegene Kraftwerke, insbesondere in Santiago de Cuba, zur Stromproduktion bei, was wahrscheinlich auch die Versorgung in Guantánamo teilweise sichert. Die Rolle der Kraftwerke Ein zentraler Faktor für die Wiederherstellung der Stromversorgung sind die Centrales Termoeléctricas (CTE), also die thermischen Kraftwerke, die in verschiedenen Teilen des Landes wieder an das Netz angeschlossen sind. Diese Kraftwerke spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Stromnetzes. Zu den wichtigsten in Betrieb befindlichen Anlagen gehören:
Deutliche Fortschritte, aber noch Herausforderungen Die regionalen Unterschiede in der Stromverfügbarkeit sind deutlich. Während der Westen des Landes fast vollständig versorgt ist, bleibt der zentrale Teil noch erheblich hinter den westlichen Provinzen zurück. Dort haben nur 40-60 % der Kunden wieder Zugang zu Strom, was auf noch bestehende Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung des Netzes hindeutet. Die östlichen Regionen, insbesondere Las Tunas, Holguín und Santiago de Cuba, zeigen hingegen ähnliche Fortschritte wie der Westen, mit einer nahezu vollständigen Wiederherstellung der Stromversorgung. Die Lage in Guantánamo ist weniger klar, da dort keine genauen Zahlen zur Versorgung verfügbar sind. Allerdings ist davon auszugehen, dass die in der Nähe befindlichen Kraftwerke, insbesondere das thermische Kraftwerk CTE Renté und eine schwimmende Anlage in Santiago de Cuba, die Stromproduktion auch in dieser Region unterstützen. Damit dürfte auch Guantánamo zumindest teilweise von der Wiederherstellung profitieren. Fazit Die Wiederherstellung des kubanischen Stromnetzes schreitet insgesamt zügig voran. Die westlichen Provinzen sind fast vollständig wieder versorgt, während der zentrale Teil des Landes noch größere Defizite aufweist. Im Osten zeigen einige Provinzen, wie Las Tunas, Holguín und Santiago de Cuba, deutliche Fortschritte, während andere wie Camagüey und Ciego de Ávila noch Nachholbedarf haben. Auch Guantánamo dürfte durch die nahegelegenen Kraftwerke in der Region von der schrittweisen Erholung profitieren. Der Einsatz von thermischen Kraftwerken und schwimmenden Anlagen hat sich als zentraler Baustein bei der Wiederherstellung der Stromversorgung erwiesen. Diese Kombination aus stabilen, fest installierten Anlagen und flexiblen schwimmenden Kraftwerken ermöglicht es, den Strombedarf in verschiedenen Teilen des Landes relativ schnell zu decken, auch wenn der Prozess in einigen Regionen länger dauert. Die vollständige Wiederherstellung des Stromnetzes in den betroffenen Gebieten wird jedoch weiterhin Zeit und Anstrengung erfordern.
Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/ya5f1)
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Text: Leon Latozke
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