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Aktualisierte Reisehinweise des Auswärtigen Amts – Wichtige Sicherheitstipps für Kuba-Touristen23/3/2025
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Kuba aktualisiert und weist auf erhebliche Herausforderungen für Reisende hin. Neben Stromausfällen und eingeschränkter Infrastruktur wird auf die vermehrte Diebstahlrate hingewiesen, insbesondere in touristischen Gebieten. Wer nach Kuba reist, sollte sich gut vorbereiten und in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen.
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Kuba aktualisiert. Die politische und wirtschaftliche Lage auf der Insel ist demnach weiterhin angespannt, und Reisende sollten sich über mögliche Risiken informieren. Insbesondere Stromausfälle, Einschränkungen in der Infrastruktur und eine steigende Kriminalitätsrate erfordern besondere Vorsicht.
Politische Lage und Verhaltensempfehlungen Das Auswärtige Amt weist daraufhin, dass die Meinungs- und Pressefreiheit auf der Karibikinsel stark eingeschränkt sind. Politische Diskussionen über das Regime oder das Verhältnis zu den USA sollten vermieden werden. Reisende sollten Demonstrationen und große Menschenansammlungen meiden und sich an die Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte halten. Das Fotografieren von Sicherheitskräften oder militärischen Einrichtungen ist nicht gestattet. Kriminalität Reisende können Opfer von Eigentumsdelikten oder körperlichen Übergriffen werden. Besonders an Stränden, in Havannas Innenstadt und in touristischen Zentren ist die Gefahr von Diebstählen erhöht. In seltenen Fällen kam es zu bewaffneten Überfällen. Am Flughafen Havanna kann es zu Diebstählen kommen, auch aus aufgegebenem Gepäck. Frauen sollten insbesondere nachts nicht alleine unterwegs sein. Wertgegenstände sollten sicher aufbewahrt und nur das nötigste Bargeld mitgeführt werden. Beim Umgang mit Unbekannten ist Vorsicht geboten, und ungewollte Annäherungen sollten konsequent zurückgewiesen werden. Einschränkungen der Infrastruktur und Stromausfälle Die Energieversorgung ist weiterhin instabil, was Auswirkungen auf Wasserversorgung, Lebensmittelkühlung und medizinische Versorgung hat. Viele öffentliche Einrichtungen sind geschlossen oder nur eingeschränkt nutzbar. Straßenbeleuchtung fehlt, und auch der öffentliche Nahverkehr ist stark beeinträchtigt. Reisende sollten Powerbanks, Taschenlampen und Bargeld mitführen, da auch Geldautomaten oft nicht funktionieren. Das Amt empfiehlt die Registrierung in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts. Verkehr und Mobilität Der Straßenverkehr birgt zahlreiche Risiken. Straßenzustand, mangelnde Beleuchtung und unberechenbares Fahrverhalten führen zu häufigen Unfällen. Nachtfahrten sollten vermieden werden. Mietwagen entsprechen oft nicht europäischen Standards, und bei Unfällen mit Personenschaden können ausländische Fahrer mit drakonischen Strafen rechnen. Für Überlandfahrten sind Busse von Viazul oder organisierte Touren empfehlenswert. Benzinknappheit kann zu erheblichen Verzögerungen führen, und Kartenzahlung an Tankstellen ist nicht immer möglich. Bei Flügen innerhalb Kubas kommt es regelmäßig zu Verspätungen oder Flugstreichungen. Geld und Zahlungsmittel Die Bargeldversorgung ist nicht immer gesichert. An vielen Orten wird erwartet, dass auch Touristen mit kubanischen Bezahlkarten zahlen. Kreditkarten deutscher Banken werden in größeren Hotels akzeptiert, jedoch nicht solche von US-Banken. Geldautomaten funktionieren nicht zuverlässig. Es wird empfohlen, genügend Euro-Bargeld mitzuführen, da Umtauschmöglichkeiten vor Ort eingeschränkt sind. Die Einfuhr von Fremdwährung ist unbegrenzt möglich, muss aber ab 5.000 USD deklariert werden. Rechtliche Besonderheiten Der Besitz auch geringer Mengen Drogen wird in Kuba bei ausländischen Personen als Drogenschmuggel angesehen. Das Strafmaß hierfür beträgt vier bis 30 Jahre Haft, auf besonders schwere Fälle steht die Todesstrafe. Wirtschaftliche Aktivitäten unterliegen strengen Regulierungen, und der Erwerb von Eigentum durch Ausländer ist stark eingeschränkt. Politische Betätigung ist untersagt und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ausweispflicht und Konsequenzen bei fehlender Identifikation Ausländische Personen müssen jederzeit in der Lage sein, sich auszuweisen (eine Passkopie genügt in der Regel). Reisende, die ohne Ausweis und/oder Geldmittel angetroffen werden, werden von der kubanischen Einreisebehörde ggf. für mehrere Tage in einer kostenpflichtigen Unterkunft festgesetzt, bis ihr Status geklärt und die Finanzierung des Aufenthalts gesichert ist – selbst dann, wenn Reisende Opfer einer Straftat wurden.
Quelle: Auswärtiges Amt
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Text: Leon Latozke
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