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Amnesty International prangert Menschenrechtsverletzungen gegen politische Gefangene in Kuba an30/11/2024 ![]()
Amnesty International prangert schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen gegen drei politische Gefangene in Kuba an. Roberto Pérez Fonseca, Loreto Hernández García und José Daniel Ferrer leiden unter unmenschlichen Haftbedingungen, Misshandlungen und Repressionen gegen ihre Familien. Die Organisation fordert ihre sofortige Freilassung und kritisiert die systematische Unterdrückung von Meinungs- und Religionsfreiheit durch die kubanische Regierung.
Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat am Freitag ( 29.) schwere Menschenrechtsverletzungen in Kuba angeprangert. Im Zentrum der Kritik stehen die Fälle von Roberto Pérez Fonseca, Loreto Hernández García und José Daniel Ferrer, drei prominenten Oppositionellen, die derzeit in kubanischen Gefängnissen inhaftiert sind. Amnesty fordert die unverzügliche Freilassung der drei politischen Gefangenen, die nach Ansicht der Organisation als Gewissensgefangene gelten.
Die Situation der Inhaftierten wirft laut Amnesty International ein Schlaglicht auf die gravierenden Mängel im kubanischen Justiz- und Gefängnissystem. Roberto Pérez Fonseca, der wegen seiner Teilnahme an den regierungskritischen Protesten vom Juli 2021 verurteilt wurde, ist Berichten zufolge aufgrund von Protesten gegen die schlechten Haftbedingungen in eine Isolationszelle verlegt worden. Diese Maßnahme habe seine bereits angeschlagene Gesundheit weiter verschlechtert. Loreto Hernández García, ein yoruba-religiöser Führer, erlebte demnach Gewalt durch Gefängnispersonal, nachdem er medizinische Versorgung gefordert hatte. Ihm werde zudem der regelmäßige Kontakt zu seiner Familie verwehrt. Hernández und seine Frau, die Aktivistin Donaida Pérez Paseiro, wurden wegen ihrer Beteiligung an den landesweiten Protesten vom Juli 2021 zu sieben bzw. acht Jahren Haft verurteilt. Organisationen wie die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit und das US-Außenministerium betrachten den Fall als gezielten Angriff auf die Religionsfreiheit in Kuba. José Daniel Ferrer, der Anführer der Oppositionsgruppe Unión Patriótica de Cuba (UNPACU), wurde laut Amnesty in der Haft schwer misshandelt und erlitt im Gefängnis Mar Verde in Santiago de Cuba eine brutale Prügelattacke, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte. Seine Familie und Unterstützer fordern nachdrücklich einen Lebensnachweis, da die Behörden weiterhin über seinen Verbleib schweigen. Diese repressiven Maßnahmen hätten sich auch auf Ferrers Angehörige ausgeweitet, die von Drohungen und willkürlichen Verhaftungen berichten. Der Fall dieser drei Oppositionellen hat international für Aufsehen gesorgt. Neben Amnesty International äußerten sich auch andere Organisationen wie Solidaridad Cristiana Internacional und das kubanische Gefängnisdokumentationszentrum besorgt über die Lage. Sie fordern eine konsequente Untersuchung der Vorwürfe und drängen auf strukturelle Reformen im kubanischen Justizsystem, das systematisch gegen Andersdenkende vorgeht. Besonders alarmierend sei, so Amnesty, dass die kubanischen Behörden grundlegende internationale Menschenrechtsstandards missachten. Fälle wie die von Ferrer, Pérez Fonseca und Hernández zeigen, dass die kubanische Regierung nicht nur gewaltsam gegen oppositionelle Bewegungen vorgeht, sondern auch grundlegende Rechte wie die Meinungs- und Religionsfreiheit mit Füßen tritt. Amnesty International ruft die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf die kubanische Regierung zu erhöhen, um die sofortige Freilassung der drei Gefangenen zu erreichen. Zudem fordert die Organisation ein Ende der systematischen Repression gegen politische Gegner, Religionsvertreter und Aktivisten in Kuba.
Quellen: Cuba sin Represión (https://t1p.de/xnoua), Martí Noticias (https://t1p.de/cyfoz)
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Text: Leon Latozke
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