Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Nach Beendigung der Eiszeit zwischen Washington und Havanna Ende 2014 ist die Anzahl der kubanischen Einwanderer in die Vereinigten Staaten stark angestiegen. Dieser Sachverhalt ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die zukünftige US-Einwanderungspolitik gegenüber Kubaner nun möglicherweise auch auf dem Prüfstand stehen. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres (Januar bis März) haben 9371 Migranten aus Kuba die Vereinigten Staaten erreicht, wie die US-Einwanderungsbehörden mitteilten. Das entspricht einer Steigerung um 118% gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2014.
0 Kommentare
Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla bekräftigte in seiner Rede auf der Zeremonie anlässlich der gestrigen Fahnenhissung (20.) in der kubanischen Botschaft in Washington Kubas Entschlossenheit die Normalisierung der Beziehungen zu Washington voranzutreiben, verbat sich aber jegliche Einmischung.
Seit heute (20.) 00:00 Uhr unterhalten Washington und Havanna nach 54 Jahren wieder diplomatische Beziehungen. Damit endet die politische Isolation Kubas. In der Botschaft des sozialistischen Karibikstaats in der US-Hauptstadt weht seit dem heutigen Tage wieder die Kubanische Flagge. Eine Ehrengarde in weißen Uniformen zog die Fahne als symbolischen Akt vor dem herrschaftlichen Gebäude knapp drei Kilometer nördlich des Weißen Hauses auf. Zur Zeremonie reiste Kubas Außenminister Bruno Rodríguez nach Washington. Zahlreiche weitere Kubaner zählten zu den 500 geladenen Gästen, die in Jubel ausbrachen, als die kubanischen Farben den Fahnenmast schmückten.
Bisher gab es in beiden Hauptstädten nur sogenannte Interessenvertretungen unter dem Schutzmandat der Schweiz. Auch die US-Vertretung in Havanna hat seit heute den Rang einer Botschaft, eine Zeremonie fand dort allerdings nicht statt. An dem Gebäude weht zunächst noch kein Sternebanner. Das soll erst bei einem Besuch von US-Außenminister John Kerry in der kubanischen Hauptstadt gehisst werden. Kerry werde am 14. August nach Kuba reisen, hieß es dazu aus US-Regierungskreisen. Mit einem Telefonat im Dezember zwischen US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro hatte die Annäherung zwischen den einstigen Erzfeinden aus dem Kalten Krieg begonnen. Beide hatten die Absicht zum Neustart angekündigt. Der jetzt vollzogene Schritt zur Wiedereröffnung der Botschaften ist der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung und wurde Anfang Juli von Obama als historisch bezeichnet. Das US-amerikanischen Handelsembargo gegen Kuba besteht in maßgeblichen Teilen aber fort. Auch das Reisen ist für US-Amerikaner weiter eingeschränkt. Die Beziehungen wurden im Jahr 1961, auf einem Höhepunkt des sogenannten Kalten Krieges zwischen Ost und West, abgebrochen. Mit dem Neustart der diplomatischen Beziehiungen beendet Obama nun auch offiziell Washingtons politische Isolationspolitik der letzten 54 Jahre gegenüber Havanna. Die politische Eiszeit war ein Teil der Aktionen, mit denen die Supermacht Reformen auf der sozialistischen Karibikinsel erzwingen wollte. Die Überwindung der Feindschaft zwischen beiden Ländern gilt als einer der größten außenpolitischen Erfolge Obamas. Granma Die schweizerische Investmentboutique Leonteq schätzt die Chancen, das Kuba in den nächsten Jahren deutlich aufholt, nicht schlecht ein und hat für Investoren ein neues Indexzertifikat lanciert, das auf Aktien von Unternehmen setzt, die von dieser Entwicklung profitieren könnten.
In dem als historisch bezeichneten Match beim Gold Cup hat die Fussballmannschaft der Vereinigten Staaten ihren kubanischen Gegner deutlich geschlagen. Das US-Tream von Trainer Jürgen Klinsmann zeigte den Kickern von der Karibik-Insel am Samstag in Baltimore mit 6:0 ihre Grenzen.
Seit mehr als 20 Jahren lebt die kubanische Sängerin und Songwriterin Addys Mercedes in Deutschland. In einem Interview mit Deutschlandradio stellt sie Ihr neues Album "Locomotora a Cuba" vor. Darin geht es um den den kulturellen Austausch zwischen den USA und Kuba und ihren Wunsch, mit der Musik Brücken zu bauen.
Viel Jahrzehnte vernachlässigte die EU Kuba sträflich. Spätestens seit dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna hat sich das geändert. Auch Deutschland nähert sich mit dem historischen Besuch des Bundesaußenministers dem sozialistischen Inselstaat.
In den frühen Morgenstunden des Mittwoch (15.) ist in der Altstadt von Havanna ein Mehrfamilienhaus nach heftigen Regenfällen eingestürzt. Lokale Medien berichten von sechs Todesopfer, darunter ein Kleinkind.
Wie Bild meldet, machte sich Speedboot-Pilot Roger Klüh am gestrigen Mittwoch (15.) mit leichtem Gepäck auf den Weg nach Miami. Der Düsseldorfer will am 1. August den seit 1958 bestehenden Weltrekord für die Strecke zwischen Florida und Havanna brechen.
In drei Spielen hat Kubas Nationalmannschaft nur ein einziges Tor erzielt, zieht aber dennoch beim Gold Cup ins Viertelfinale ein.
|
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Oktober 2024
|
|
|
Anzeige (G3) |