Neues aus Kuba
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Der ehemalige kubanische Staatschef Fidel Castro meldet sich an seinem Geburtstag und am Vortag des Besuches von US-Außenminister John Kerry in Havanna zu Wort und erinnert daran, dass die Vereinigten Staaten für die durch die Embargo-Politik verursachten Schäden Entschädigung an Kuba zu zahlen haben.
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Jahrzehntelang Jahre stand er an der Spitze des kommunistischen Partei Kubas und war der am längsten regierende nichtmonarchische Herrscher im 20. und 21. Jahrhundert. Über 600 Attentatsversuche soll er überlebt haben, Invasionen und den Zusammenbruch der Sowjetunion hat er überstanden, elf US-Präsidenten die Stirn geboten. Seit seinem Rücktritt wurde es still um den ewigen Revolutionär und zuletzt trat er als Orakel von Havanna in Erscheinung, das die Annäherung zwischen Kuba und USA vorausgesehen hat. Heute wird Fidel Castro 89.
Ab 2016 können Studenten der amerikanischen John Hopkins University im Rahmen des akademischen Austauschprogramms ihrer Universität mit Kuba ein komplettes Semester ihrer Studienlaufbahn an der Universität Havanna studieren.
Im Dezember 2014 hat US-Präsident Barack Obama eine Normalisierung der Beziehungen zu Kuba angekündigt. Die Insel hat seitdem einen wahren Touristenboom erlebt und viele Unternehmen setzten zum Sprung nach Kuba an. Viele Reisende wollen noch das "alte" Kuba erleben, bevor der Kapitalismus die Insel verändert. Kuba per Kreutzfahrt zu entdecken ist mehrfach interessant: Reisende müssen das Hotel nicht wechseln und profitieren von Service und Küche an Bord.
Das Verhältnis zwischen Washington und Havanna normalisiert sich langsam und oft hört man mittlerweile besorgte Stimmen, die daraufhinweisen, dass der einzigartige Charme der Karibikinsel in einen beträchtlichen Teil dem US-Embargo geschuldet war. Vor allem in Europa befürchtet man, dass sich Kuba über kurz oder lang dem Kommerz ergeben und die einzigartige Kultur und der einmalige Flair des Landes dem Massentourismus zum Opfern fallen wird.
Der berühmte kubanische Balletttänzer Carlos Acosta, gegenwärtig Star im Londoner Royal Ballet, ruft alle Tänzer Kubas zu einem Probetanzen in der Nationalen Ballettschule Fernando Alonso auf.
Einer der populärsten kubanischen Autoren der Gegenwart ist Leonardo Padura. International bekannt machten ihn seine in den 80er und 90er Jahren publizierten Kriminalromane mit dem Kommisar Mario Conde. Viele seiner Werke wurden ins Deutsche übersetzt. Eine Korrespondentin vom Deutschlandfunk hat ihn in seinem bescheidenen Häuschen am Rande Havannas besucht und ein Interview geführt.
Auch nach dem Anbruch des Tauwetters zwischen Havanna und Washington tut sich des Castro-Staat schwer mit Dissidenten und Systemkritikern. Im Juli wurden Hunderte Oppositionelle von den kubanischen Behörden verhaftet.
Ende Juli (30.) ging in Havanna ein neuer Solarpark ans Netz. Mit seinen 2400 Solarpanelen können pro Tag 520 Kilowatt elektrische Energie erzeugt werden. Der "Photovoltaik Park von Naranjita" ist der dritte Solarpark Havannas und befindet sich im Süden der Hauptstadt im Municipio Boyeros.
Der deutsche Unternehmer Roger Klüh hat am Samstag (1.) den Speedboot-Rekord zwischen den USA und Kuba gebrochen. Er brauchte 1 Stunde und 45 Minuten um die 160 km zu überwinden die Kuba von den Vereinigten Staaten trennen. Klüh sieht seinen Rekord nicht nur als sportliche Leistung, sondern auch als Beitrag zur Völkerverständigung.
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