Auch im neuen Jahr "¡Patria o Muerte!"

Ein schwieriges Jahr geht auf Kuba zu Ende. Die Regierung gibt sich kämpferisch, dankt der Bevölkerung und findet, es gebe trotz allem Grund zum Feiern, "lebendig, optimistisch und entschlossen".

Trotz Verschärfungen der US-Sanktionen feiern am heutigen Dienstag Millionen Kubaner den Jahreswechsel und einen Tag später das 61. Jubiläum der kubanischen Revolution. Allein in der Hauptstadt sollen 46 öffentliche und kostenlose Konzerte und Tanzveranstaltungen stattfinden.

Und auch in diesem Jahr werden in Havanna um am 1. Januar 00:00 Uhr Ortszeit (06:00 Uhr MEZ)  21 Artilleriesalven der Revolutionären Streitkräfte von der Festung San Carlos de la Cabaña aus abgefeuert, um den 61. Jahrestag des Triumphes der Revolution zu feiern.  ??

Anbetracht der Maßnahmen der Trump-Administration gegen die Karibikinsel bezeichnete das Staatsmedium Cubadebate das Jahr 2019 rückblickend, als "das Jahr, in dem wir erschossen werden sollten" und fügte hinzu: "Aber wir sind am Leben und werden weiterkämpfen".

Auch Präsident Miguel Díaz-Canel gibt sich kämpferisch. Bei einer Rede vor der kubanischen Nationalversqammlung am Samstag (21.) dankte er der Bevölkerung für ihren Jahrzehnte anhaltenden Widerstand.

Seit bald 61 Jahren behaupte sich das Land "gegen permanente Aggression des Imperiums [...] aber nur wenige waren von einer Intensität und Anhäufung antikubanischer Maßnahmen begleitet wie 2019" erklärte er. Doch "jedes Mal, wenn wir einem Angriff widerstehen, triumphiert die Kubanische Revolution und im Jahr 2019 haben wir das viele Male bewiesen", so Díaz-Canel.

​Deshalb gebe es zahlreiche Gründe, den Beginn des Jahres 2020 zu feiern, "lebendig, optimistisch und entschlossen".

Wenige Tage später versicherte er, dass die kubanische Außenpolitik auch im neuen Jahr die Diplomatie "¡Patria o Muerte!" verfolge. 

Quellen: Granma (https://t1p.de/uded, https://t1p.de/34dg; https://t1p.de/hdwa), Cubadebate (https://t1p.de/6rep), Junge Welt (https://t1p.de/wtme)