Neues aus Kuba
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Ein tropisches Sturmsystem bedroht den Westen Kubas: Der erwartete Tropensturm Rafael wird sich voraussichtlich zum Hurrikan verstärken und könnte bereits am Mittwoch auf die Insel treffen. Kuba hat für mehrere Provinzen eine Informationsphase ausgerufen. Vor allem im Westen des Landes werden starke Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche erwartet.
Abbildung: Küstenbeobachtungen/Warnungen und Prognosekegel für Zentrum von Tropensturm 18 (Quelle: https://t1p.de/2t3zn)
Ein tropisches Sturmsystem bedroht derzeit den Westen Kubas und andere Teile der Karibik. Meteorologen des US-amerikanischen National Hurricane Center (NHC) rechnen damit, dass es sich zu einem Topensturm weiter verstärken wird.
Der erwartete Sturm mit dem Namen Rafael wird Jamaika und den Cayman-Inseln schwere Regenfälle bringen, bevor er sich wahrscheinlich zu einem Hurrikan intensiviert und Kuba trifft. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums (NHC) in Miami wird er auch in Teilen der USA entlang des Golfs von Mexiko schwere Regenfälle bringen. Neben den unmittelbaren Gefahren durch den Sturm wurden bereits Schäden durch die vorangegangenen Regenfälle registriert. In Jamaika kam es in der Region nördlich der Hauptstadt Kingston zu einem Erdrutsch, der einige Ortschaften isolierte. Auch die Behörden der Cayman Islands haben Vorkehrungen getroffen und bieten Sandsäcke an, um Eigentum und Bewohner zu schützen. Schulen bleiben am Dienstag geschlossen. Aktuellen Prognosen zufolge wird der Sturm am Montagabend (alle Zeitangaben Ortszeit) nahe Jamaika und am Dienstagabend die Cayman Islands passieren, bevor er am Mittwoch den Westen Kubas erreichen könnte. Der Sturm könnte sich dann wahrscheinlich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 entwickelt haben. Dies wird durch die warmen Wassertemperaturen und geringe Windscherung begünstigt, die in dieser Jahreszeit in der Region vorherrschen. Besonders in den kubanischen Provinzen Pinar del Río, Artemisa, La Habana, Mayabeque, Matanzas sowie auf der Isla de la Juventud gilt daher der Hurrikan-Überwachungsstatus des NHC.
Die kubanische Zivilverteidigung hat für die westlichen und zentralen Provinzen des Landes eine Informationsphase eingeleitet und rät der Bevölkerung, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren und Schutzmaßnahmen zu treffen. Besonders gefährdet sind dabei auch die Provinzen Camagüey, Ciego de Ávila, Sancti Spíritus, Cienfuegos und Villa Clara, wo intensive Regenfälle und lokale Überschwemmungen erwartet werden, für die das NHC Tropensturm-Überwachungsstatus ausgerufen hat. Die Niederschlagsmengen könnten örtlich bis zu 23 Zentimeter erreichen, was das Risiko für Erdrutsche und Überschwemmungen erhöht.
Der Zugbahn des erwarteten Sturms bleibt jedoch schwer vorhersagbar, da diese durch konkurrierende Wetterbedingungen im Golf von Mexiko beeinflusst wird. Zwar könnte eine Hochdruckzone östlich der Florida-Halbinsel den Sturm in Richtung der nördlichen Golfküste drängen, allerdings wird die weitere Entwicklung von der zunehmenden Windscherung und trockener Luft in dieser Region beeinflusst. Die Zivilverteidigung Kubas und nationale Wetterdienste raten der Bevölkerung, sich auf mögliche Evakuierungen und Schutzmaßnahmen vorzubereiten, während die Beobachtungen fortgesetzt werden. Rafael könnte ein ernstzunehmendes Risiko für die westlichen Teile Kubas darstellen und weitreichende Auswirkungen auf die Region haben.
Quellen: Granma (https://t1p.de/3z71t), NHC (https://t1p.de/2t3zn)
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Text: Leon Latozke
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