Neues aus Kuba
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Belarus leistet humanitäre Hilfe für Kuba und liefert Nahrungsmittel sowie Medikamente in den Karibikstaat. Die Maßnahme unterstreicht die engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder, die seit 1992 bestehen. Kuba zählt zu den wenigen Staaten, die Belarus diplomatisch unterstützen.
(Bildquelle: BelTA © BelTA)
Nach einer Meldung der staatseigenen Nachrichtenagentur BelTA hat die belarussische Regierung beschlossen, Kuba mit humanitärer Hilfe zu unterstützen. Eine entsprechende Verordnung des Ministerrats vom 6. März 2025 sieht die Bereitstellung von Hilfsgütern vor, darunter Konservenfleisch, Milchpulver und verschiedene Medikamente. Die Bereitstellung und Freigabe der Waren obliegt demnach dem Gesundheitsministerium, dem Katastrophenschutzministerium während für den Transport nach Kuba das Verkehrs- und Kommunikationsministerium sowie das Katastrophenschutzministerium verantwortlich sinf. Mit dieser Maßnahme unterstreicht Minsk die engen Beziehungen zu Havanna und bekräftigt seine Solidarät mit dem sozialistischen Karibikstaat.
Langjährige diplomatische Beziehungen Belarus und Kuba unterhalten seit dem 1992 diplomatische Beziehungen. Beide Staaten sind Mitglieder der Bewegung der Blockfreien Staaten und pflegen einen intensiven politischen Austausch. Kuba zählte 2007 zu den 33 Ländern, die in der UN-Generalversammlung gegen eine Resolution zur Menschenrechtslage in Belarus stimmten. Nach der umstrittenen belarussischen Präsidentschaftswahl 2020 sprach Kubas Staatspräsident Miguel Díaz-Canel dem belarussischen Amtsinhaber Alexander Lukaschenko seine Unterstützung aus. Im Jahr 2023 bekräftigte Lukaschenko bei einem Treffen mit einem kubanischen Gesandten die Bedeutung der bilateralen Beziehungen und sprach sich für eine Stärkung des wirtschaftlichen Austauschs aus. Wirtschaftliche Kooperation und Handel Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im November 2023 besuchte Kubas Premierminister Manuel Marrero Cruz Belarus, um politische und wirtschaftliche Abkommen zu vertiefen. Der Besuch folgte auf eine China-Reise und signalisierte das Interesse Kubas, seine Beziehungen zu Ländern außerhalb der westlichen Einflusszonen auszubauen. Beide Staaten vereinbarten, den bilateralen Handel zu stärken und gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren. Im Februar 2025 begannen Belarus und Kuba mit der Vorbereitung der zwölften Sitzung der Gemeinsamen Kommission für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, die im zweiten Quartal des Jahres in Havanna stattfinden soll. Ziel des Treffens ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen und neue Kooperationsfelder zu erschließen. Zudem bekundete der belarussische Vizepremier Igor Petrischenko Interesse an einer stärkeren Zusammenarbeit in den Bereichen Pharmazie, Tourismus und Sport. Insbesondere belarussische Medikamente könnten in Kuba auf eine erhöhte Nachfrage treffen, während Belarus umgekehrt vom kubanischen Tourismussektor profitieren könnte. Die Beziehungen zwischen Belarus und Kuba beruhen auf einer langjährigen politischen Allianz und einer wachsenden wirtschaftlichen Partnerschaft. Die jüngste Entscheidung, humanitäre Hilfe zu leisten, unterstreicht das enge Verhältnis beider Staaten. Gleichzeitig arbeiten Minsk und Havanna daran, ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren, was insbesondere in den Bereichen Handel, Pharmazie und Tourismus neue Impulse erhalten könnte.
Quelle: BelTA (https://t1p.de/ek03b)
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Text: Leon Latozke
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