Neues aus Kuba
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Kuba erhält im Rahmen der Kooperation mit China neue Solarparks mit einer Gesamtleistung von 120 Megawatt. Der erste Lieferumfang bereits auf der Insel eingetroffen, und sieben Photovoltaikanlagen mit je 5 Megawatt sollen in mehreren Provinzen entstehen. Bis 2025 soll das Projekt abgeschlossen sein und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energiezukunft Kubas leisten.
Wie die kubanische Zeitung Granma berichtet berichtet, hat Kuba mit Unterstützung der Volksrepublik China ein bedeutendes Projekt zur Erweiterung seiner Solarenergie-Kapazitäten gestartet. Der erste Lieferumfang für die Errichtung von Photovoltaik-Parks mit einer Gesamtleistung von 35 Megawatt (MW) wurde offiziell von Vertretern beider Länder entgegengenommen. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Kooperation, die darauf abzielt, bis Ende 2025 zusätzliche 120 MW Solarstrom in das kubanische Energiesystem einzuspeisen.
Die ersten sieben Solarparks mit einer Leistung von jeweils 5 MW sollen in den Provinzen Artemisa, Pinar del Río, Las Tunas, Holguín, Granma und Guantánamo errichtet werden. Die benötigten Ressourcen für diese Anlagen werden im Laufe des ersten Halbjahres 2025 vollständig bereitgestellt. Die stellvertretende Ministerin für Außenhandel und Ausländische Investitionen, Déborah Rivas Saavedra, betonte die enge und solidarische Zusammenarbeit zwischen Kuba und China, die es ermöglicht habe, dieses Projekt zügig umzusetzen. Der chinesische Botschafter in Kuba, Hua Xin, hob Anfang des Jahres hervor, dass die Inbetriebnahme dieser Solarparks den Verbrauch fossiler Brennstoffe um etwa 18.000 Tonnen reduzieren wird. Dies entspricht einer Einsparung von rund sieben Millionen US-Dollar jährlich und trägt dazu bei, die Energieversorgung des Landes zu stabilisieren sowie die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Dieses Vorhaben ist Teil eines größeren Plans, der in einer zweiten Phase weitere 85 MW umfasst, sodass insgesamt 120 MW bis Ende 2025 installiert werden sollen. Die Zusammenarbeit erfolgt zwischen dem chinesischen Unternehmen Shanghai Electric und der kubanischen Unión Eléctrica. Kuba verfolgt das Ziel, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Anteil erneuerbarer Energien im nationalen Energiemix zu erhöhen. Derzeit stammen nach Angaben Germany Trade & Invest (GTAI), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Bundes, von etwa fünf Prozent des kubanischen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 soll dieser Anteil auf 29 Prozent steigen, wobei langfristig eine vollständige Versorgung durch erneuerbare Energien angestrebt wird. Wie die Agentur REUTERS im November berichtete, plant Kuba im Rahmen dieser Strategie den Bau von insgesamt 92 Solarparks mit einer Gesamtleistung von 2.000 MW bis 2028. Die ersten 1.000 MW sollen demnach bis zum Sommer 2025 ans Netz gehen, finanziert durch chinesische Entwicklungskredite. Die Umsetzung dieser Projekte stellt Kuba jedoch vor Herausforderungen. Die veraltete Infrastruktur des Energiesektors und finanzielle Engpässe erschweren die zügige Realisierung der Vorhaben. Dennoch unterstreicht die kubanische Regierung ihr Engagement für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie China, um die Energiekrise zu bewältigen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die aktuelle Initiative zur Installation von 35 MW Solarleistung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft für Kuba. Durch die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und die Diversifizierung der Energiequellen soll die Versorgungssicherheit erhöht und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes unterstützt werden. Die enge Kooperation mit China spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Technologietransfer und die Finanzierung ermöglicht, die für die Umsetzung dieser ehrgeizigen Projekte erforderlich sind. Die erfolgreiche Implementierung dieser Solarparks könnte als Modell für weitere Partnerschaften dienen und den Weg für eine breitere Nutzung erneuerbarer Energien in der Region ebnen.
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Text: Leon Latozke
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