Neues aus Kuba
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Der kubanischen Premierminister Manuel Marrero Cruz (l.) und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (Bildquelle: CRI Onluine © Na)
Der chinesische Präsident und Kubas Premierminister treffen sich in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen und geopolitischer Interessen. Dabei betonte Xi Jinping, die chinesisch-kubanische Freundschaft und sicherte Unterstützung gegen ausländische Einmischung zu.
Am Montag (6.) empfing der chinesische Präsident Xi Jinping den kubanischen Premierminister Manuel Marrero in der Großen Halle des Volkes in Peking, wie chinesische Staatsmedien berichteten.
Die Zusammenkunft zwischen den beiden Staatsführern erfolgte einen Tag nachdem Manuel Marrero auf der Internationalen Import-Expo (CIIE) in Shanghai Kooperationsdokumente mit Xis Stellvertreter unterzeichnet hatte. Kubas Wirtschaftslage spielt eine zentrale Rolle in dieser Verbindung. Das Land steht vor erheblichen Herausforderungen, da seine Wirtschaft stark vom Import von Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderen Gütern abhängig ist, der jedoch aufgrund eines über 50%igen Rückgangs der Exporteinnahmen gefährdet ist. Die kubanische Regierung führt diese Wirtschaftskrise auf die US-Sanktionen und die Auswirkungen der COVID-Pandemie zurück. Bei den Treffen betonte Xi Jinping, China und Kuba seien gute Freunde, gute Genossen und gute Brüder. "China wird das kubanische Volk weiterhin entschlossen unterstützen, sich der ausländischen Einmischung und dem Embargo widersetzen und (Kubas) nationale Souveränität und Würde schützen", sagte der chinesische Präsident laut staatlichen Medien. Die Teilnahme Kubas an der CIIE in Shanghai, die als wichtige Handelsmesse bekannt ist, unterstreicht das Interesse Kubas, seine Produkte auf dem chinesischen Markt zu platzieren und neue Handelsmöglichkeiten zu erschließen. Nach einem Treffen zwischen Manuel Marrero und Chinas Premierminister Li Qiang wurden laut staatlichen Medienberichten mehrere Kooperationsdokumente unterzeichnet, die jedoch nicht näher spezifiziert wurden. "Wir hoffen, dass Kuba weiterhin die wichtige Plattform der CIIE nutzen wird, um mehr seiner Produkte auf den chinesischen Markt zu bringen", sagte Xi am Montag zu Marrero. Kubanische Beamte bezeichnen die Beziehungen zu China oft als "hervorragend" oder "historisch" und unterstreichen die enge Bindung zwischen den beiden Nationen. Auf dem BRICS-Gipfel in Johannesburg im August betonte Kiubas Präsident Miguel Diaz-Canel, dass die Beziehungen auf einem "Allzeithoch" seien. Viele Analysten sind jedoch skeptisch, das China seine Beziehungen zu Kuba weiter ausbauen oder in nennenswertem Umfang unterstützen kann. Einer der Hauptgründe dafür ist Kubas finanzielle Schwierigkeit, Rückzahlungen für etwaige Kredite an China zu leisten. Trotzdem könnte die Unterstützung Kubas für China erhebliche strategische und diplomatische Vorteile mit sich bringen. So wurde im Juni ein Bericht veröffentlicht, der behauptete, China habe eine Vereinbarung mit Kuba getroffen, eine Abhöranlage auf der Insel zu errichten. Die wirtschaftlichen Herausforderungen Kubas und die geopolitische Bedeutung der Insel für China stellen die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit dar. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich diese Beziehungen in den kommenden Jahren entwickeln werden und ob sie tatsächlich zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung Kubas führen können.
Quelle: CRI Online (https://t1p.de/ixqta)
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Text: Leon Latozke
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