Chinesische Stromgeneratoren sollen Kubas Energiekrise lindern

China hat Kuba 10 Stromgeneratoren gespendet, die 18 MW zur Energieversorgung beitragen sollen. Die Generatoren werden in den Provinzen Sancti Spíritus und Cienfuegos installiert, um die anhaltende Energiekrise zu lindern.

Spendenübergabe (Bildquelle: Cuba Headlines © Facebook/UNE)

Kuba hat am Dienstag (17.) erhielt von der Volksrepublik China eine Spende in Form von 10 Stromgeneratoren. Diese sollen die Energieversorgung der Insel verbessern, die seit geraumer Zeit unter einer schweren Energiekrise leidet. Die Generatoren wurden in einer feierlichen Übergabezeremonie an die Nationale Elektrizitätsunion (UNE) übergeben und sollen eine Gesamtleistung von 18 MW zur Stromerzeugung beitragen. Zwei der Generatoren werden in der Provinz Sancti Spíritus installiert, die restlichen acht in der Provinz Cienfuegos.

Diese Spende kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Energieprobleme Kubas immer gravierender werden. Regierungsaussagen über eine mögliche Lösung der Krise konnten bisher nicht eingehalten werden, was den Frust der Bevölkerung weiter verstärkt. In ihrem täglichen Bericht auf sozialen Medien prognostizierte die UNE für den besagten Dienstag Stromausfälle von über 1000 MW während der Spitzenzeiten. Zusätzlich beklagt die Regierung, dass der Diebstahl von Öl aus Generatorstationen das Problem weiter verschärft. Demnach führen diese Diebstähle zu erheblichen Schäden an der Energieinfrastruktur und verursachen Stromausfälle, die ganze Viertel und Gemeinden bis zu 24 Stunden ohne Strom lassen.

Die chinesische Spende ist eine willkommene Entlastung, doch die strukturellen Probleme und die Auswirkungen der Diebstähle bleiben eine Herausforderung für die kubanische Bevölkerung. Die Frage, wie nachhaltig diese Hilfe in einem durch die Krise belasteten System wirken wird, bleibt offen.​

Quelle: Facebook / UNE (https://t1p.de/hfak1)