Neues aus Kuba
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Kuba steckt in einer tiefen Tourismuskrise: Die Besucherzahlen sind drastisch gesunken und die wirtschaftlichen Herausforderungen verschärfen die Lage weiter. Der Spezialveranstalter Aventoura bleibt dennoch optimistisch. Die Tourismusbranche auf Kuba, einst eine blühende Quelle ausländischer Devisen, befindet sich in einer tiefen Krise. Aktuelle Zahlen verdeutlichen die Schwere der Situation: Während vor der COVID-19-Pandemie jährlich rund 4,2 Millionen Touristen die Insel besuchten, waren es im Jahr 2023 nur noch 2,4 Millionen. Auch für 2024 zeichnet sich keine signifikante Verbesserung ab. Bis zum 30. Juni wurden etwa so viele Gäste wie im Vorjahreszeitraum gezählt, was das Ziel von 3,2 Millionen Touristen für 2024 in weite Ferne rücken lässt. Besonders stark hat der Tourismus aus Deutschland abgenommen. Während 2017 noch 243.172 deutsche Touristen nach Kuba reisten, waren es 2022 nur noch 58.715. Diese Entwicklung trifft auch den deutschen Spezialveranstalter Aventoura hart. Christoph Blaha, der seit 15 Jahren in Kuba lebt und für Aventoura arbeitet, beschreibt die Situation als eine des langsamen Vorankommens: "Der Tourismus bewegt sich derzeit nur in Trippelschritten." Dennoch bleibt er optimistisch: "Schlechter kann es jedenfalls nicht mehr werden." Aventoura, bekannt für seine Gruppen- und individuellen Rundreisen, hat trotz der Schwierigkeiten ein stabiles Netzwerk in Kuba aufgebaut. Das Unternehmen bietet vielfältige Reiseoptionen, darunter Wander- und Fahrradreisen sowie neue Multi-Aktiv-Reisen, die verschiedene Aktivitäten kombinieren. Trotz der kreativen Angebote und der guten Reputation vor Ort spürt Aventoura den allgemeinen Markttrend. Von den 5.000 Gästen pro Jahr im Jahr 2018 sind derzeit nur noch etwa 2.600 übrig. Die wirtschaftliche Lage auf Kuba verschärft die Probleme im Tourismus weiter. Regelmäßige Stromausfälle und Treibstoffknappheit beeinträchtigen das Reiseerlebnis, insbesondere bei Mietwagenrundreisen. Auch Lebensmittelknappheit führt zu Engpässen bei den Hotelbuffets, was die Attraktivität des Reiseziels mindert. Diese Umstände schrecken Touristen ab, Urlauber, die einfach nur einen Strandurlaub in Varadero buchen möchten, könnten aufgrund der oft hohen Reisekosten enttäuscht sein. "Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt in Kuba halt nicht immer", bemerkt Blaha. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Kuba ein einzigartiges Reiseziel. Die Kombination aus Havanna, kolonialen Städten und traumhaften Stränden bietet ein unvergleichliches Erlebnis. Kuba ist zudem eines der sichersten Länder in der Region, und der private Sektor, vor allem in der Gastronomie, zeigt positive Entwicklungen. Günstige Preise für Mahlzeiten und Getränke dank des vorteilhaften Wechselkurses sind ein weiterer Pluspunkt. Ein Abendessen mit Getränken kostet selten mehr als 10 bis 15 Euro, und ein Mojito begleitet von Livemusik ist für rund zwei Euro zu haben. Insgesamt bleibt zu hoffen, dass sich die Situation für den kubanischen Tourismus und die engagierten Anbieter wie Aventoura in Zukunft verbessert und Kuba wieder mehr Reisende anziehen kann. Quelle: reisevor9 (https://t1p.de/q7u1b)
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Text: Leon Latozke
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