Erdbeben der Stärke 3,8 in Ciego de Avila

Die Erde bebte südlich der Stadt Ciego de Avila in Zentralkuba. Es ist das erste Mal, dass ein Erdbeben in diesem Gebiet aufgezeichnet wurde - und wahrscheinlich nicht das letzte Mal.

Wie Kubas Nationales Zentrum für seismologische Forschung (Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas de Cuba- CENAIS) mitteilte, wurden die Erschütterungen am 8. April um 2:43 Uhr (Lokalzeit) genau 24 Kilometer südöstlich der Ortschaft Venezuela im Municipio Avila registriert. 
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​Laut CENAIS ist das Erdbeben, das eine Stärke von 3,8 hatte und dessen Epizentrum sich an den Koordinaten 21,52 Grad nördlicher Breite und -78,72 Grad westlicher Länge in einer Tiefe von 1,5 Kilometern befand, das dritte wahrnehmbare Erdbeben des Jahres 2021.

​Maribel Leiva, Leiterin der Zentralstation des Nationalen Seismologischen Dienstes von CENAIS, erklärte die Seltenheit eines solchen seismischen Ereignisses: "Wir haben in der Geschichte der Seismologie keine Berichte über wahrnehmbare Ereignisse in diesem Gebiet, aber das bedeutet nicht, dass es dort keine Seismizität gibt".

Und die Expertin schließt nicht aus, dass es bereits Beben gegeben haben könnte, die nicht wahrgenommen wurde. "Viele Jahre lang hatten wir keine Stationen in der Nähe des Standorts; jetzt gibt es ein größeres Netzwerk, das näher am Epizentrum liegt und überwacht werden kann". Und sie fügt hinzu: "Das ganze Land kann beben, und nur weil man es nicht spürt, heißt das nicht, dass es kein Erdbeben gibt".

Zumindest von diesem Erdbeben gibt es Berichte über Wahrnehmbarkeit in der Stadt Ciego de Avila und in Gebieten von Venezuela, Baraguá, Gaspar und Majagua,  und in Florida in der Provinz Camagüey. 

Schäden an Mensch oder Material sind bislang nicht bekannt

Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/7lxd), CENAIS (https://t1p.de/63lc)