Erdbeben der Stärke 4,1 erschüttert Ostkuba

​Ein Erdbeben der Stärke 4,1 hat am 13. Dezember 2024 die Provinz Granma im Osten Kubas erschüttert. Die Erschütterungen waren auch in Teilen von Santiago de Cuba spürbar. Schäden oder Verletzte wurden bisher nicht gemeldet. Angesichts der seismischen Aktivität in der Region bleiben die Behörden wachsam und fordern die Bevölkerung zur Vorbereitung auf mögliche Nachbeben auf.

Am Freitag (13.) wurde ein Erdbeben der Stärke 4,1 auf der Richterskala in der Provinz Granma im Osten Kubas registriert. Das Nationale Seismologische Forschungszentrum (CENAIS) der Karibikinsel gab bekannt, dass das Beben um 9:09 Uhr Ortszeit stattfand. Das Epizentrum befand sich 42 Kilometer südöstlich von Pilón und 34 Kilometer südwestlich von Bartolomé Masó in der Provinz Granma. Die Erschütterungen gingen von einer Tiefe von etwa 8 bis 8,8 Kilometern unter der Erdoberfläche aus.

​Das Beben war in mehreren Orten der Provinz Granma sowie in den Gemeinden Guamá und Santiago de Cuba der benachbarten Provinz Santiago de Cuba deutlich zu spüren. Bisher wurden keine Schäden an Gebäuden oder Verletzungen von Personen gemeldet. Die Behörden riefen die Bevölkerung dennoch zur Ruhe auf und erinnerten an die Notwendigkeit, sich auf mögliche Nachbeben vorzubereiten.

Hohe seismische Aktivität in Ostkuba

Die Region im Osten Kubas ist für ihre hohe seismische Aktivität bekannt. Dies hängt mit der Lage an der Grenze der tektonischen Platten zusammen, die hier aufeinandertreffen. Insbesondere die Provinzen Granma und Santiago de Cuba sind immer wieder von Erdbeben betroffen.

Erst im November 2024 hatte es zwei schwere Erdbeben der Stärken 6,0 und 6,7 gegeben. Diese führten zu massiven Sachschäden und Verletzungen von mindestens zehn Personen. Die Folgen der November-Beben sind in der Region noch deutlich spürbar. Nach Angaben des CENAIS wurden seither über 5.792 Nachbeben registriert, von denen mindestens 125 von der Bevölkerung wahrgenommen wurden. Viele Menschen leben weiterhin in Notunterkünften, und der Wiederaufbau der betroffenen Infrastruktur gestaltet sich schwierig.

Das CENAIS betont, dass die seismische Lage in der Region weiterhin aufmerksam beobachtet wird. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung, sich auf mögliche Nachbeben vorzubereiten. Dies beinhaltet die Prüfung der strukturellen Sicherheit von Gebäuden sowie die Bereithaltung von Notfallplänen und -ausrüstung. Angesichts der Erfahrungen mit den November-Beben bleibt die Bevölkerung wachsam, insbesondere in den Provinzen Granma und Santiago de Cuba, die von den Erschütterungen am stärksten betroffen waren.

Quelle: CENAIS (https://t1p.de/dqyvv)