Neues aus Kuba
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Ein Erdbeben der Stärke 5,1 erschütterte den Osten Kubas. Das Epizentrum lag nahe Santiago de Cuba, Schäden wurden nicht gemeldet. Die Region bleibt seismisch aktiv und wird weiter überwacht.
Am Donnerstag (17.) erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,1 den Osten Kubas. Wie das Nationale Seismologische Zentrum (Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas - CENAIS) mitteilte, ereignete sich das Beben um 10:49 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum lag etwa 20 Kilometer südwestlich der Stadt Santiago de Cuba in einer Tiefe von sieben Kilometern. In den Provinzen Santiago de Cuba, Guantánamo und Granma war das Erdbeben spürbar, jedoch wurden keine Schäden an Gebäuden oder Verletzte gemeldet.
Das jüngste Beben ist das zwölfte wahrnehmbare Erdbeben in Kuba im Jahr 2024. Diese Region des Landes, die sich nahe der Karibischen Verwerfung befindet, gilt als besonders anfällig für seismische Aktivitäten. Experten des CENAIS wiesen darauf hin, dass Kuba regelmäßig von Erschütterungen betroffen ist, insbesondere entlang der Oriente-Verwerfung, die als Hauptzone für seismische Aktivität auf der Insel gilt. Laut Enrique Diego Arango Arias, dem Leiter des Nationalen Seismologischen Zentrums, ähneln die Nachbeben des jüngsten Erdbebens denen, die nach dem Beben im Januar 2016 auftraten. Auch damals war es in der Region zu einer Serie von Nachbeben gekommen, die über Tage hinweg die Bevölkerung in Angst versetzte. Arango betonte jedoch, dass es nach wie vor nicht möglich sei, die Entwicklung der seismischen Aktivität genau vorherzusagen. Die seismologischen Stationen in der Region werden daher weiterhin verstärkt überwacht, um mögliche Nachbeben schnell zu erfassen. Die Provinz Santiago de Cuba ist besonders häufig von Erdbeben betroffen. Bereits im September 2024 hatte der Nationale Seismologische Dienst ein Beben der Stärke 3,8 registriert, das ebenfalls in der Region um Santiago de Cuba spürbar war. Trotz der häufigen seismischen Aktivität bleiben schwerwiegende Schäden oder Todesopfer bisher aus. Im Jahr 2023 wurden in Kuba insgesamt 14 wahrnehmbare Erdbeben verzeichnet, wobei die stärksten Beben entlang der Oriente-Verwerfung auftraten. Die geologische Lage Kubas, insbesondere im Osten des Landes, macht die Region anfällig für tektonische Bewegungen. Mehrere große Verwerfungen verlaufen durch die Karibik, darunter auch die sogenannte Oriente-Verwerfung, die die tektonische Plattengrenze zwischen der Karibikplatte und der Nordamerikanischen Platte bildet. Laut den CENAIS-Experten wurden allein im Jahr 2023 insgesamt 7.475 Erschütterungen aufgezeichnet, von denen jedoch die meisten nicht spürbar waren. Nur 14 Erdbeben übertrafen die Wahrnehmbarkeitsgrenze. Die Behörden betonen, dass trotz der häufigen seismischen Aktivität keine akute Gefahr für die Bevölkerung bestehe, da die meisten Beben in moderaten Tiefen stattfinden und bisher keine großen Schäden anrichteten.
Quelle: CENAIS (https://t1p.de/rmu72)
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Text: Leon Latozke
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