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Ein starkes Erdbeben der Stärke 6,1 hat den Osten Kubas erschüttert. Das Epizentrum lag nahe Chivirico in der Provinz Santiago de Cuba. Schäden wurden vor allem in Granma und Santiago de Cuba gemeldet, darunter Erdrutsche und Gebäudeschäden. Todesopfer oder Schwerverletzte gab es nicht. Insgesamt registrierte der seismologische Dienst über 200 Nachbeben. Die Behörden prüfen die Lage und mahnen zur Vorsicht.
Ein starkes Erdbeben der Stärke 6,1 hat am frühen Morgen des 23. Dezember 2024 den Osten Kubas erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 35 Kilometer südwestlich der Ortschaft Chivirico in der Provinz Santiago de Cuba. Nach Angaben des nationalen seismologischen Dienstes CENAIS trat das Beben um 1:00 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von nur neun Kilometern auf, was seine Auswirkungen auf die Region verstärkte. Die Erschütterungen waren in den Provinzen Granma, Santiago de Cuba und Guantánamo besonders stark zu spüren, wurden aber auch in den weiter westlich gelegenen Provinzen Camagüey und Ciego de Ávila registriert.
Offizielle Stellen meldeten keine Todesopfer oder Schwerverletzten. Es wurden jedoch erste Schäden dokumentiert. In der Ortschaft Providencia, Provinz Granma, kam es zu leichten Gebäudeschäden. In der Region Babujal, die ebenfalls in der Provinz Granma liegt, verursachten Erdrutsche und herabfallende Felsbrocken Behinderungen auf Straßen. Fotos aus der Region zeigen Felsen beträchtlicher Größe, die den Verkehr blockierten. In Manzanillo, ebenfalls in der Provinz Granma, stürzte ein Balkon der José-María-Heredia-Schule teilweise ein. In Bayamo musste die Feuerwehr eine Frau aus einem Gebäude evakuieren. Die Ursache dieser Rettungsaktion wurde nicht näher präzisiert. Bis 5:00 Uhr morgens (Ortszeit) zählte CENAIS insgesamt 208 Nachbeben, von denen drei spürbar waren. Diese Nachbeben entsprechen dem üblichen Verlauf nach einem Hauptbeben dieser Stärke. Die Bevölkerung in den betroffenen Regionen zeigte sich dennoch beunruhigt, zahlreiche Menschen suchten aus Angst vor weiteren Erschütterungen Schutz im Freien. Dr. Enrique Arango Arias, Leiter des nationalen seismologischen Dienstes, betonte in einer Stellungnahme, dass keine Gefahr eines Tsunamis bestehe. Das aktuelle Beben steht nicht im Zusammenhang mit den Erdstößen, die sich im November südlich von Pilón in der Provinz Granma ereigneten. Diese hatten damals Schäden an der Infrastruktur verursacht und zahlreiche Nachbeben ausgelöst. Die Region um Santiago de Cuba liegt in der Nähe der aktiven Oriente-Verwerfung, die regelmäßig seismische Aktivität zeigt. Die Behörden leiteten umgehend Maßnahmen zur Begutachtung der Schäden ein. Inspektionen wurden in betroffenen Ortschaften und Krankenhäusern durchgeführt, um die Sicherheit der Infrastruktur zu gewährleisten. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Anweisungen der Zivilschutzbehörden zu folgen und sich über offizielle Kanäle auf dem Laufenden zu halten. Das Erdbeben vom 23. Dezember ist das 137. spürbare Beben, das in Kuba im Jahr 2024 registriert wurde. Die hohe seismische Aktivität in der Region unterstreicht die geologischen Risiken, mit denen die östlichen Provinzen des Landes konfrontiert sind. Experten des CENAIS setzen die Überwachung der Situation fort und werden weitere Erkenntnisse veröffentlichen, sobald diese vorliegen.
Quellen: Granma (https://t1p.de/gj6lb)
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Text: Leon Latozke
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