Neues aus Kuba
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Aus der Sierra Maestra rutschten große Felsbrocken auf die Straße, die von Santiago nach Granma führt. (Bildquelle: Granma © Benigno Rodríguez Torres)
Am frühen Morgen (Ortszeit) des 23. Dezembers, wurde die östliche Region Kubas von einem Erdbeben der Stärke 6,1 auf der Richterskala erschüttert. Das Epizentrum lag 35 Kilometer südwestlich der Stadt Chivirico in der Provinz Santiago de Cuba. In den darauffolgenden Stunden registrierte das Nationale Zentrum für Seismologische Forschung (CENAIS) über 60 Nachbeben, von denen zwei für die Bevölkerung spürbar waren – das stärkste mit einer Magnitude von 3,8.
Berichte aus der Region bestätigen, dass das Beben in mehreren Provinzen spürbar war, darunter Camagüey und Ciego de Ávila. In Santiago de Cuba führten die Behörden umgehend Kontrollmaßnahmen durch. Die erste Parteisekretärin der Provinz, Beatriz Johnson Urrutia, und der Gouverneur, Manuel Falcón Hernández, begaben sich zum Geodynamischen Observatorium von CENAIS, um sich über die Lage zu informieren. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sichere Orte aufzusuchen und besonders die oberen Stockwerke von Gebäuden zu meiden. In der Gemeinde Guamá, die besonders betroffen war, wurden Risse an Gebäuden in mehreren Orten wie Uvero, Ocujal und La Plata gemeldet. Die Behörden überprüften Krankenhäuser und Wohngebiete und sicherten betroffene Straßenabschnitte. An der Straße zwischen Santiago de Cuba und Granma kam es durch Erdrutsche aus der Sierra Maestra zu Verkehrsbehinderungen, da massive Felsbrocken auf die Fahrbahn gestürzt waren. Auch in der benachbarten Provinz Granma wurden Schäden registriert. Zwei Bildungszentren in Pilón, die bereits durch frühere Erdbeben beeinträchtigt waren, erlitten weitere strukturelle Schäden. Zudem berichteten Bewohner der ländlichen Gegend von Providencia über Risse in Häusern, die noch auf das starke Beben vom 10. November zurückzuführen sind. Die Feuerwehr in Bayamo führte mehr als 40 Rettungseinsätze durch, um Menschen mit Behinderungen aus höheren Etagen zu evakuieren. Glücklicherweise wurden bisher keine Todesopfer oder Verletzten gemeldet. Das aktuelle Erdbeben ist bereits das 137. spürbare in Kuba in diesem Jahr. CENAIS betont, dass es sich bei dem jüngsten Beben um ein isoliertes Ereignis handelt, das nicht mit den vorherigen seismischen Aktivitäten in der Region in Verbindung steht. Dennoch bleibt die Bevölkerung in Alarmbereitschaft, da die Region historisch stark erdbebengefährdet ist. In den betroffenen Gebieten wurden Informationsstellen eingerichtet, um die Bevölkerung über Schutzmaßnahmen zu informieren. Die Medien haben ihre Berichterstattung intensiviert, um mit sachlichen Informationen Panik zu vermeiden. Die kubanischen Behörden unterstreichen die Bedeutung von Prävention und schneller Reaktion. Notfallprotokolle in Krankenhäusern und Polikliniken wurden aktiviert, und Arbeitsausschüsse bewerten fortlaufend die Schäden in den betroffenen Gemeinden.
Quelle: Granma (https://t1p.de/irzwd)
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Text: Leon Latozke
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