Neues aus Kuba
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Die Europäische Union (EU) hat beschlossen, Kuba eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500.000 Euro zukommen zu lassen. Diese Spende soll dazu beitragen, die dringend benötigte Verbesserung des Gesundheitswesens auf der Insel zu fördern. Die Mittel sind für die Beschaffung von Medikamenten und medizinischen Geräten bestimmt, die in den letzten Jahren aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten und der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie knapp geworden sind.
Die EU-Mittel werden von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) in den Provinzen Holguín, Havanna und Sancti Spiritus eingesetzt, erklärte die EU-Delegation auf der Insel. "Mit diesen Mitteln wollen wir die lokalen Kapazitäten für die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten unterstützen und den Zugang zu Medikamenten und medizinischer Ausrüstung verbessern, um den grundlegenden Bedarf zu decken", sagte Isabel Brilhante Pedrosa, EU-Botschafterin in Kuba. "Die humanitäre Hilfe wird fast 30.000 Menschen zugute kommen, darunter Hochrisiko-Neugeborene, Kinder, Jugendliche, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter", heißt es in der Erklärung. Kuba befindet sich in einer schweren wirtschaftlichen Krise, die durch die Auswirkungen der Pandemie, interne Misswirtschaft und die fortgesetzten US-Sanktionen verschärft wurde. Die EU hat in der Vergangenheit wiederholt ihre Bereitschaft gezeigt, humanitäre Hilfe zu leisten um die Situation auf der Insel zu verbessern. Seit 1994 hat die EU mehr als 107,5 Millionen Euro für humanitäre Projekte in Kuba bereitgestellt, heißt es in dem Kommuniqué weiter. Siebenundachtzig Prozent dieser Mittel wurden verwendet, "um auf Notsituationen in der Region wie Dürren, Überschwemmungen oder Erdbeben zu reagieren." Der Rest diente dazu, die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften und ihre Institutionen auf neue Katastrophen vorzubereiten. Die europäische Unterstützung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesundheitsversorgung in Kuba unter enormem Druck steht. Der Mangel an medizinischen Vorräten und die schlechten Bedingungen in vielen Krankenhäusern haben zu einer Verschlechterung der Gesundheitsdienste geführt. Die COVID-19-Pandemie hat diese Probleme weiter verschärft, und das Gesundheitssystem der Karibikinsel an seine Grenzen stoßen lassen. Insgesamt stellt die Spende der EU einen wichtigen Schritt dar, um die unmittelbaren gesundheitlichen Bedürfnisse der kubanischen Bevölkerung zu lindern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie diese und zukünftige Hilfsmaßnahmen langfristig zur Stabilisierung und Verbesserung des kubanischen Gesundheitssystems beitragen können.
Quellen: Twitter (https://t1p.de/xvedn), Martì Notícias (https://t1p.de/f9clo)
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Text: Leon Latozke
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