Fihav 2024: Kubas Handelsmesse als Motor für internationale Investitionen

Die 40. Internationale Messe von Havanna (Fihav 2024) startet am Montag und bietet eine Plattform für nationale und internationale Aussteller, um strategische Allianzen zu bilden. Die Messe fördert den Austausch über Investitionen und Handel, während Kuba seine wirtschaftlichen Beziehungen trotz finanzieller Herausforderungen weiter ausbaut.

(Bildquelle: Radio Havana © FIHAV )

Mit der Eröffnung der 40. Internationalen Messe von Havanna (Fihav 2024) startet am Montag (4.) auf dem ExpoCuba-Gelände das größte Handels- und Investitionsereignis in Kuba und der gesamten Karibikregion. Diese jährlich stattfindende, branchenübergreifende Messe bringt nationale und internationale Aussteller zusammen, um wirtschaftliche Kooperationen und strategische Allianzen zu fördern, die einen wichtigen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung Kubas leisten sollen. Die Fihav hat sich dabei als zentrale Plattform etabliert, über die Kuba seine Handelsbeziehungen ausbaut und internationale Investoren anzieht.

In diesem Jahr haben mehr als zehn Länder eigene „nationale Tage“ eingeplant, bei denen sie ihre Fortschritte in den bilateralen Beziehungen zu Kuba im Bereich Handel und Investitionen präsentieren. Besonders bemerkenswert ist die Durchführung des 7. Investitionsforums, bei dem das aktualisierte Portfolio der Geschäftsmöglichkeiten in Kuba für ausländisches Kapital vorgestellt wird. Das Forum soll es internationalen Investoren erleichtern, Zugang zum kubanischen Markt zu finden und ihre Engagements in der Region auszubauen.

Zentraler Bestandteil der Fihav 2024 ist zudem die Diskussion wichtiger Wirtschaftsfragen und -themen in Zusammenarbeit mit Partnerländern. Kuba wird während der Messe Wirtschaftskomitees und Foren mit mehreren Nationen abhalten, darunter Italien, Russland, Iran, Mexiko und Angola. Diese Kooperationen beleuchten sowohl neue Geschäftsmöglichkeiten als auch bestehende Partnerschaften und sollen den Austausch in den Bereichen Industrie, Pharmazeutik und Agroindustrie fördern.

Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Jahr der biopharmazeutischen Industrie zu, deren Beitrag zur Arzneimittelproduktion in Lateinamerika thematisiert wird. Kubas biopharmazeutische Exporte gelten als Hoffnungsträger für die medizinische Versorgung in der Region und könnten durch neue Partnerschaften weiter ausgebaut werden. Ebenfalls hervorgehoben wird die Sonderentwicklungszone Mariel, die als wichtiges Zentrum für Industrialisierung und Außenhandel eine Schlüsselrolle spielt.

Quelle: Radio Havana (https://t1p.de/0jheh)