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Die kubanische Dichterin, Essayistin, Forscherin und Literaturkritikerin Fina García-Marruz Badía ist in Havanna im Alter von 99 Jahren gestorben.
Archivbild vom 28. April 2011. Die kubanische Dichterin Fina García-Marruz Badía (Bildquelle: El Nuevo Herald © Alejandro Ernesto / EFE)
Die kubanische Dichterin Fina García-Marruz Badía, eine der bekanntesten Stimmen der lateinamerikanischen Lyrik und Literatur, starb am Montag (27.) im Alter von 99 Jahren in Havanna.
Neben ihrem bedeutenden dichterischen Werk zeichnete sich Josefina García-Marruz auch als Essayistin, Forscherin und Literaturkritikerin aus. García-Marruz erhielt 1990 den "Premio Nacional de Literatura" und 2011 den "Premio Internacional de Poesía Ciudad de Granada Federico García Lorca", womit sie nach der spanischen Schriftstellerin Maria Victoria Atencia García (2010) und der Peruanerin Blanca Valera (2006) die dritte Frau war, die mit diesem Preis geehrt wurde. Neben diesen und anderen Auszeichnungen erhielt sie 2011 den "Königin-Sofía-Preis für iberoamerikanische Lyrik", einen der wichtigsten Preise in spanischer Sprache. Die Kulturinstitution "Casa de las Américas" in Havanna beklagte den Verlust "einer der außergewöhnlichsten poetischen Stimmen der lateinamerikanischen Literatur". García-Marruz war darüberhinaus Mitglied der Gruppe "Orígenes", in der sich angesehener Intellektueller zusammenfanden und die sich durch den Gehalt ihrer Beiträge und die Vielfalt der Stile in ihrem literarischen Schaffen auszeichnete. Sie war emeritierter Professorin an der Universität von Havanna, erhielt 2005 den Nationalen Preis für Kulturforschung und 2007 den Pablo-Neruda-Preis. Sie gilt als eine der profundesten Kennerinnen des Werks des Nationaldichters José Martí und arbeitete jahrelang am "Centro de Estudios Martianos" als Mitglied des Teams, das die kritische Ausgabe des Gesamtwerks des Nationalhelden der Insel konzipierte. Das Werk der am 28. April 1923 in Havanna geborenen Schriftstellerin wurde in mehrere Sprachen übersetzt und in Anthologien veröffentlicht, u. a. in "Once grandes poetisas hispanoamericanas" von Carmen Conde (Madrid, 1967) und in "Breaking the silence" von Margaret Randall (Vancouver, 1982).
Quelle: EFE (https://t1p.de/mg3wu)
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Text: Leon Latozke
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