Neues aus Kuba
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Für die kubanische Fußballfamilie war 2024 ein bemerkenswertes Jahr. Gleich zwei Teams qualifizierten sich für Weltmeisterschaften: die Futsal-Nationalmannschaft und die U-20-Auswahl. Diese sportlichen Erfolge markieren bedeutende Meilensteine in einem Jahr, das von Herausforderungen und Fortschritten geprägt war.
Die Qualifikation für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft in Usbekistan war ein Höhepunkt. Nach zwei verpassten Turnieren setzte der Verband auf einen erneuerten Kader. Dieser Ansatz trug Früchte: Trotz starker Gegner wie Brasilien, Thailand und Kroatien sicherte sich Kuba das begehrte Ticket. Die U-20-Mannschaft glänzte ebenfalls und erreichte das Halbfinale der Concacaf-Meisterschaft, wodurch sie zum zweiten Mal in ihrer Geschichte an einer U-20-Weltmeisterschaft teilnehmen wird. Auch die A-Nationalmannschaft kämpfte in der höchsten Kategorie der Nations League. Doch die Konkurrenz war stark, und das Team hatte Mühe, sich zu behaupten. Zusätzlich beeinträchtigte die angespannte Energieversorgung des Landes den nationalen Fußballbetrieb. Kraftstoffknappheit verhinderte die Durchführung von Meisterschaften, was die ohnehin schwierigen Bedingungen weiter verschärfte. Trotz dieser Widrigkeiten setzte Kuba auf langfristige Entwicklungsstrategien. Besonders die Integration kubanischer Spieler in ausländische Ligen wurde intensiv vorangetrieben. 13 U-20-Spieler wechselten in die costa-ricanische Liga, während der gesamte Futsal-Weltmeisterschaftskader in Nicaragua aktiv war. Weitere Spieler fanden in Guatemala und Argentinien eine sportliche Heimat. Insgesamt wurden 40 kubanische Athleten unter internationalen Verträgen geführt – ein klares Zeichen für die wachsende Professionalität. Auch im Frauenfußball gab es Fortschritte: kubanische Spielerinnen traten verstärkt in denselben Ligen auf wie ihre männlichen Kollegen, und die Nationalteams nahmen an Freundschaftsspielen gegen Nicaragua und Belize teil. Die Teilnahme am U-17-Damen-Uncaf-Turnier diente der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaftsqualifikation, die 2025 in der Dominikanischen Republik beginnt. Neben der Spielerentwicklung wurde auch das technische Know-how ausgebaut. Vier Trainer erreichten UEFA-A-Lizenzen, unterstützt durch ein Kooperationsprojekt mit dem italienischen Verband. Ein weiteres Abkommen mit Mexiko fördert den technologischen Austausch und die Schiedsrichterentwicklung. Für die kommenden Jahre stehen infrastrukturelle Verbesserungen im Fokus. Erste Projekte zur Modernisierung von Stadien wurden 2024 gestartet und sollen die Basis für eine erfolgreiche Zukunft legen. Mit sportlichen Erfolgen, strategischen Initiativen und internationaler Kooperation hat Kuba im Jahr 2024 eine Grundlage geschaffen, die die Entwicklung des Fußballs auf der Insel langfristig stärken könnte.
Quelle: Footboom (https://t1p.de/dwhrc)
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Text: Leon Latozke
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