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Ein schwerer Waldbrand hat in der westkubanischen Provinz Pinar del Río mehr als 400 Hektar Wald zerstört. Das Feuer, das in der Region Torre Vieja ausbrach, konnte erst nach mehreren Tagen intensiver Löscharbeiten eingedämmt werden. Über 110 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, die sich aufgrund schwieriger Geländebedingungen und starker Winde schnell ausbreiteten.
In der westkubanischen Provinz Pinar del Río ist es zu einem schweren Waldbrand gekommen, der innerhalb weniger Tage mehrere hundert Hektar Waldfläche zerstört hat. Nach intensiven Löscharbeiten konnte das Feuer mittlerweile eingedämmt und schließlich gelöscht werden.
Der Brand war am 18. März 2025 in der Region Torre Vieja, nahe der Gemeinde San Juan y Martínez, ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasch aus und erreichten eine betroffene Fläche von über 400 Hektar, was das Feuer zu einem der größten Waldbrände in Kuba in den vergangenen Jahren machte. Die Löscharbeiten wurden durch die schwierige Geländetopographie, unwegsame Zufahrtswege und starke Winde erheblich erschwert. Kampf gegen die Flammen unter erschwerten Bedingungen Mehr als 110 Feuerwehr- und Forstarbeiter waren im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Vier Spezialeinheiten des kubanischen Forstschutzkorps aus San Juan y Martínez, Minas de Matahambre, Pinar del Río und Guane arbeiten gemeinsam mit den staatlichen Forstunternehmen daran, die Feuerausbreitung zu stoppen. Zum Einsatz kamen unter anderem zwei Löschfahrzeuge, zwei Bulldozer, ein Traktor sowie mehrere Transportfahrzeuge. Besonders im Norden des Brandgebiets gestaltete sich die Eindämmung schwierig, während die südlichen Abschnitte bereits früh unter Kontrolle gebracht werden konnten. Der Leiter des Forstschutzkorps von Pinar del Río, Oberstleutnant Alexander Pereda, erklärte, dass das Feuer nun vollständig gelöscht sei. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die betroffene Fläche noch einmal sorgfältig überprüft, um sicherzustellen, dass keine Glutnester verbleiben. Die zuständigen Behörden untersuchen derzeit die genaue Brandursache. Häufige Waldbrände in Kuba Waldbrände sind in Kuba keine Seltenheit, insbesondere in der Trockenzeit von Januar bis Mai. Laut Angaben des kubanischen Forstschutzkorps wurden allein zwischen dem 1. Januar und dem 24. Februar 2025 bereits 70 Waldbrände registriert, die insgesamt über 160 Hektar Wald zerstörten. Die meisten dieser Brände gehen auf fahrlässiges Verhalten zurück. Die Provinz Pinar del Río, bekannt für ihre ausgedehnten Waldgebiete und hochwertigen Tabakanbauflächen, ist besonders anfällig für solche Naturkatastrophen. Trotz wiederholter Brände ist sie mit einer Waldfläche von 48,32 % eine der am stärksten bewaldeten Regionen Kubas. Der letzte große Waldbrand in Torre Vieja ereignete sich vor rund fünf Jahren. Klimatische Bedingungen begünstigen Brände Neben menschlicher Fahrlässigkeit tragen auch die klimatischen Bedingungen zur Häufung von Bränden in Kuba bei. Die Trockenperiode bringt oft starke Winde mit sich, die das Feuer rasch ausbreiten lassen. Im vergangenen Jahr meldete das Forstschutzkorps 326 Brände, die fast 3.000 Hektar Waldfläche zerstörten. Die genauen ökologischen und wirtschaftlichen Folgen des aktuellen Waldbrandes in Pinar del Río müssen noch ermittelt werden. Der Verlust von mehr als 400 Hektar Wald stellt nicht nur einen Rückschlag für den Naturschutz dar, sondern kann auch langfristige Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht der Region haben. Die Regierung plant verstärkte Maßnahmen zur Waldbrandprävention, darunter Sensibilisierungskampagnen und eine bessere Infrastruktur für die Brandbekämpfung. Angesichts der steigenden Anzahl von Bränden bleibt dies eine der größten Herausforderungen für den Schutz der kubanischen Wälder.
Quellen: CubaSi (https://t1p.de/nlop3), Cubadebate (https://t1p.de/t6orf)
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Text: Leon Latozke
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