Neues aus Kuba
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Die Bewohner Havannas müssen sich auf regelmäßige Stromabschaltungen einstellen. Die Empresa Eléctrica de La Habana kündigte an, dass die Hauptstadt Kubas täglich für vier Stunden ohne Strom sein wird. Diese Maßnahme tritt am Montag, den 28. Oktober 2024, in Kraft und soll mindestens bis zum 3. November andauern. Über den Zeitraum hinaus gibt es bisher keine weiteren Informationen.
Sollte es jedoch zu unvorhergesehenen Notfällen oder technischen Störungen bei den Kraftwerken kommen, tritt eine alternative Abschaltregelung in Kraft. Diese sieht rotierende Stromabschaltungen von bis zu zwölf Stunden vor, von 10:00 bis 22:00 Uhr. In diesem Szenario wäre die Stadt in drei Blöcke aufgeteilt, wobei täglich ein Block ohne Unterbrechungen versorgt wird, während die anderen beiden längerfristigen Ausfällen ausgesetzt sind.
Welche Stadtteile in den verschiedenen Blöcken liegen hat das Unternehmen in entsprechenden PDFs präzisiert und bereits im Mai auf der Platform Telegram veröffentlicht.
In einer weiteren Mitteilung rief das Unternehmen die Bevölkerung zur „rationalen Nutzung“ von Elektrizität auf, um Überlastungen und weitere Ausfälle zu vermeiden. Die Stromknappheit betrifft das gesamte kubanische Elektrizitätsnetz, das zunehmend unter dem Druck der steigenden Nachfrage und der begrenzten Energieerzeugungskapazität leidet.
Für den 27. Oktober prognostizierte die staatliche Unión Eléctrica de Cuba einen Engpass im nationalen Elektrizitätssystem, der im Abendspitzenverbrauch um 19:20 Uhr bis zu 870 Megawatt betragen könnte. Am Sonntagmorgen betrug die verfügbare Stromkapazität noch 2.100 Megawatt, bei einer geschätzten Nachfrage von 2.000 Megawatt. Damit konnte zumindest der Morgen des 27. Oktobers ohne größere Ausfälle bewältigt werden. Die laufenden Stromabschaltungen spiegeln eine tiefere Energiekrise wider, die die Insel seit Jahren begleitet und sich jüngst durch die unzureichende Modernisierung der veralteten Kraftwerke und die Auswirkungen wirtschaftlicher Restriktionen verstärkt hat. Für die Bevölkerung bedeuten die geplanten Stromausfälle eine weitere Einschränkung im Alltag, die sich in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin auf viele Lebensbereiche auswirken wird.
Quelle: UNE/Facebook (https://t1p.de/p5v52)
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Text: Leon Latozke
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