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Der Hurrikan Melissa hat sich rasant zu einem gefährlichen Sturm der Kategorie 4 entwickelt und bedroht die nördliche Karibik. Kuba bereitet sich auf massive Regenmengen und Sturmwinde vor, während Behörden Evakuierungen und Schutzmaßnahmen koordinieren. Meteorologen warnen: Die langsame Zuggeschwindigkeit des Sturms erhöht das Risiko verheerender Schäden.
27.10.2025 01:00 Uhr
Abbildung: ABI imagery from NOAA'S GOES-19 Satellite, Melissa 2025-10-27 0610Z, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Der Wirbelsturm Melissa hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem schweren Hurrikan der Kategorie 4 entwickelt und bedroht nun die nördliche Karibik. Besonders Jamaika aber auch Kuba bereiten sich auf verheerende Regenfälle und Sturmwinde vor.
Die Entwicklung von Melissa ist durch zwei Faktoren besonders gefährlich: Die rapide Intensivierung und die langsame Zuggeschwindigkeit des Sturms erhöhen die Gefahr katastrophaler Schäden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und möglicher weiterer Verstärkung auf Kategorie 5 drohen umfangreiche Zerstörungen an Infrastruktur sowie Strom- und Kommunikationsausfällen. Experten warnen vor Überschwemmungen von bis zu einem Meter in einigen Regionen Jamaikas und Hispaniolas. In Haiti und der Dominikanischen Republik hat der Sturm bereits Todesopfer gefordert und hunderte Häuser beschädigt. Brücken wurden zerstört, Flüsse traten über die Ufer, und mehr als eine halbe Million Menschen sind von der Wasserversorgung abgeschnitten. Melissa wird nach der Überquerung Jamaikas voraussichtlich am späten Dienstag die kubanische Ostküste erreichen. Die Regierung in Havanna hat bereits für die Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo und Holguin eine Hurrikan-Warnung ausgegeben. Dort könnten innerhalb kurzer Zeit erhebliche Regenmengen niedergehen, was insbesondere für Küstenregionen und tiefliegende Gebiete eine erhebliche Gefahr darstellt. Meteorologen betonen, dass der langsam ziehende Sturm mehrere Tage für Schäden sorgen könnte, bevor er weiter zu den Bahamas zieht. Auch in früheren Jahren haben langsame, starke Stürme wie Ike und Sandy in der Karibik besonders in Städten mit unzureichender Entwässerung verheerende Folgen gehabt. In Kuba ist die Vorbereitung auf den Hurrikan im vollen Gange. Behörden raten Bewohnern von Küstengebieten, sich auf Überschwemmungen und mögliche Stromausfälle einzustellen. Schutzmaßnahmen für die Infrastruktur werden intensiviert, insbesondere in den östlichen Provinzen, die direkt auf der prognostizierten Zugbahn liegen. Erfahrungsgemäß treffen Hurrikane in dieser Region mit besonders hohen Regenmengen auf Städte wie Santiago de Cuba und Guantánamo, die wegen ihrer geographischen Lage besonders anfällig für Sturzfluten und Erdrutsche sind. Melissa ist die 13. benannte Sturmformation der diesjährigen Atlantiksaison, die noch bis zum 30. November andauert. Die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) prognostizierte für 2025 bis zu 19 benannte Tropenstürmen, von denen drei bis fünf als schwere Hurrikans Kategorie drei bis fünf auf der Saffir-Simpson-Skala erreichen köpnnten – also Windgeschwindigkeiten von über 178 Kilometern pro Stunde.
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Text: Leon Latozke
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