Neues aus Kuba
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Der Westen Kubas bereitet sich auf die Ankunft des Hurrikans Rafael vor, der bereits in den frühen Morgenstunden am heutigen Mittwoch zu einem deutlichen Anstieg der Niederschläge geführt hat. Nach aktuellen meteorologischen Prognosen könnte Rafael im Verlauf des Tages Regenmengen von bis zu 200 Millimetern innerhalb von 24 Stunden verursachen, was insbesondere die westlichen Provinzen des Landes betrifft. Die Auswirkungen des Wirbelsturms betreffen weite Teile der Region, was an der großflächigen Wolkenformation und den damit verbundenen Gewittern und Regenschauern liegt. Diese können einen Durchmesser von bis zu 600 Kilometern erreichen.
Laut Dr. Miriam Teresita Llanes Monteagudo, Leiterin des Prognosezentrums des kubanischen Instituts für Meteorologie, sind für die Küstengebiete im zentralen und westlichen Süden Kubas starke Wellen und Überschwemmungen zu erwarten. Besonders die Provinzen Sancti Spíritus, Cienfuegos, Matanzas, Mayabeque, Artemisa und Pinar del Río sowie die Isla de la Juventud und das Los-Canarreos-Archipel könnten von moderaten bis schweren Überschwemmungen betroffen sein. Die Sturmfluten könnten erhebliche Schäden entlang der Küstenregionen anrichten, während der Sturm das Land durchquert. Die Windgeschwindigkeiten werden voraussichtlich zwischen 85 und 100 Kilometer pro Stunde aus südöstlicher bis südlicher Richtung erreichen, wobei in einzelnen Böen deutlich stärkere Windstärken erwartet werden. Die tatsächliche Intensität der Winde hängt jedoch stark von der weiteren Zugbahn und der Verstärkung des Zyklonsystems ab, das in den kommenden Stunden beobachtet wird. In Kuba wird die Stärke eines Hurrikans anhand der Saffir-Simpson-Skala klassifiziert, die in fünf Kategorien unterteilt ist. Die Hurrikane der Kategorie 1, die maximale Windgeschwindigkeiten von 119 bis 153 Kilometer pro Stunde aufweisen, stellen die geringste, Kategorie 5 mit Windstärken ab 252 Kilometer pro Stunde die höchste Gefährdung dar. Ab Kategorie 3 spricht man von einem intensiven Hurrikan. Rafael könnte, je nach seiner Entwicklung, erhebliche Schäden anrichten und zählt bereits jetzt zu den stärkeren tropischen Stürmen, die in der Region erwartet werden. Angesichts der drohenden Gefahr für die westlichen Regionen des Landes hat Kuba eine umfassende Notfallmaßnahme eingeleitet. Die nationale Notfallnetzwerks der Föderation der kubanischen Funkamateure ist seit Dienstagabend in Zusammenarbeit mit dem nationalen Verteidigungsstab aktiviert. Das Netzwerk wird zur Koordination und Übermittlung kritischer Informationen genutzt, um die Bevölkerung rechtzeitig über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und gegebenenfalls Evakuierungsmaßnahmen in betroffenen Gebieten zu unterstützen. Bei extremen Wetterbedingungen, wie sie durch Hurrikane auftreten, sind herkömmliche Kommunikationsmittel wie Mobilfunk- und Festnetztelefone oft überlastet oder können aufgrund von Stromausfällen oder Infrastrukturschäden ganz ausfallen. Mit der Aktivierung des Notfallnetzwerks und der stetigen Überwachung des Hurrikans Rafael bereitet sich Kuba darauf vor, die Bevölkerung vor den unmittelbaren Gefahren des Sturms zu schützen. Die Behörden empfehlen den Bürgern, die weiteren Prognosen und Anweisungen genau zu verfolgen, um im Ernstfall rechtzeitig reagieren zu können.
Quelle: Granma (https://t1p.de/7oz22)
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Text: Leon Latozke
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