Neues aus Kuba
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Die Hurrikansaison 2024 war von hoher Aktivität geprägt: 18 benannte tropische Wirbelstürme, davon elf Hurrikane, trafen auf die Atlantikregion. Kuba verzeichnete mit den Hurrikanen Oscar und Rafael zwei direkte Einschläge, die teils schwere Schäden verursachten. Besonders auffällig waren Rekordstürme wie Beryl und Milton, die Spitzenwerte erreichten.
Mit dem 30. November geht die Hurrikansaison 2024 offiziell zu Ende. Sie zählte zu den aktiven Saisons und übertraf mit 18 benannten tropischen Wirbelstürmen den historischen Durchschnitt von 14 für den Zeitraum 1991 bis 2020. Elf dieser Stürme erreichten Hurrikanstärke, darunter fünf besonders intensive Hurrikane: Beryl, Helene, Kirk, Milton und Rafael.
Hurrikan Beryl stellte einen Rekord auf, indem er sich als der intensivste Sturm im Juni in der Region des tropischen Atlantiks registrieren ließ. Hurrikan Milton erlangte aufgrund seiner extrem schnellen Intensivierung Bekanntheit und wurde zum fünftstärksten Hurrikan in der Geschichte der Atlantikregion. Beide Stürme erreichten die höchste Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Skala. Nach Angaben von Dr. Miriam Teresita Llanes Monteagudo, Leiterin des Prognosezentrums des kubanischen Meteorologischen Instituts, bewahrheitete sich die im Mai veröffentlichte Prognose, die eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent für mindestens einen direkten Hurrikantreffer auf Kuba vorhergesagt hatte. Tatsächlich wurde das Land von zwei Hurrikanen betroffen: Oscar (Kategorie 1) am 20. Oktober und Rafael (Kategorie 3) am 6. November. Beide Stürme richteten beträchtliche Schäden an, insbesondere in landwirtschaftlich geprägten und küstennahen Regionen. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Saison war die ungewöhnlich ruhige Wetterphase zwischen Mitte August und Anfang September, die in den Zeitraum der sonst höchsten Hurrikanaktivität fiel. Experten werten dieses Phänomen als Hinweis auf die zunehmende Komplexität und Unsicherheit in der Klimadynamik. Obwohl die Hurrikansaison 2024 nicht die Rekordwerte der außergewöhnlich aktiven Saison 2020 (30 benannte Stürme) erreichte, verdeutlichen die Ereignisse erneut die Gefahren, die von tropischen Wirbelstürmen ausgehen. Für Kuba bleibt die Hurrikansaison ein alljährliches Risiko, das sowohl präventive Maßnahmen als auch kontinuierliche Fortschritte in der Vorhersage erfordert. Die Daten der Saison liefern wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung der meteorologischen Forschung und die Verbesserung des Katastrophenschutzes.
Quelle: Granma (https://t1p.de/iljs7)
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Text: Leon Latozke
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