Neues aus Kuba
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Das US-amerikanische National Hurricane Center (NHC) hat Tropensturm- und Hurrikanwarnungen für mehrere Regionen Kubas herausgegeben. Betroffen sind die Provinzen Pinar del Río, Artemisa sowie die Isla de la Juventud, da sich eine Gruppe von Stürmen südlich der Cayman-Inseln in den kommenden Tagen zu einem schweren Hurrikan verstärken könnte. Für Pinar del Río wurde deshalb zusätzlich eine Hurrikanwarnung ausgerufen. Diese Warnungen deuten darauf hin, dass innerhalb der nächsten 24 bis 36 Stunden tropische Sturmbedingungen zu erwarten sind, während in Pinar del Río innerhalb von 48 Stunden auch Hurrikanbedingungen möglich sind.
Die Tropenstürme, die sich südlich der Cayman-Inseln befinden, wird voraussichtlich in den kommenden Tagen weiter nach Nordwesten ziehen. Das NHC prognostiziert, dass sich das Sturmsystem bis Mittwoch zum Hurrikan Helene entwickeln könnte, wenn es in den Golf von Mexiko gelangt. Aufgrund der derzeitigen Wetterlage – einschließlich sehr warmer Wassertemperaturen und günstiger atmosphärischer Bedingungen – wird eine Intensivierung des Sturms erwartet. Westkuba, insbesondere Pinar del Río, muss sich auf starke Regenfälle von 10 bis 20 cm einstellen. In einigen Gebieten könnten sogar bis zu 30 cm Regen fallen, was zu Sturzfluten und Überschwemmungen führen könnte. Auch die Cayman-Inseln und die östliche Yucatán-Halbinsel sind von diesen Niederschlägen betroffen. Das NHC warnt außerdem vor einem Anstieg des Meeresspiegels um 60 bis 120 cm entlang der Küsten von Pinar del Río und der Isla de la Juventud, was in Kombination mit starkem Regen zu Sturmfluten und weiteren Überschwemmungen führen kann. Die Windgeschwindigkeiten im betroffenen Gebiet könnten ebenfalls gefährlich werden. In Pinar del Río sind Hurrikanbedingungen möglich, während Artemisa und die Isla de la Juventud mit tropischen Sturmwinden rechnen müssen. Diese Bedingungen könnten bereits ab Dienstag eintreten. Das NHC rät der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, die weiteren Entwicklungen genau zu verfolgen und den Anweisungen der kubanischen Behörden Folge zu leisten. Insbesondere in Küstengebieten und Regionen mit einem hohen Risiko für Überschwemmungen könnten Evakuierungen erforderlich werden. Dieser Tropensturm ist Teil einer ungewöhnlich aktiven Hurrikansaison 2024. Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) hatte bereits im Vorfeld eine überdurchschnittliche Aktivität vorhergesagt, was auf die außergewöhnlich warmen Meerestemperaturen im Atlantik zurückzuführen ist. In dieser Saison wird mit bis zu 25 benannten Stürmen gerechnet, von denen bis zu sieben Hurrikane der Kategorie 3 oder höher sein könnten. Die genauen Auswirkungen des Sturms auf Kuba sind noch unsicher, aber angesichts der erwarteten Bedingungen sollten sich die betroffenen Regionen auf mögliche Evakuierungen und Schutzmaßnahmen vorbereiten.
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Text: Leon Latozke
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