Neues aus Kuba
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Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat Subunternehmer beauftragt, ihre Flüge zwischen Madrid und Havanna in den kommenden Monaten zu übernehmen. Währenddessen erhöht Air Europa ihre Flugfrequenz auf der Strecke. Diese Entwicklungen erfolgen vor dem Hintergrund wachsender Konkurrenz im transatlantischen Luftverkehr und wirtschaftlicher Herausforderungen in Kuba, die den Tourismussektor beeinträchtigen.
Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat beschlossen, ihre Flugverbindungen zwischen Madrid und Havanna durch die Beauftragung externer Airlines aufrechtzuerhalten. Seit dem 1. März 2025 bedient Iberojet, eine Tochtergesellschaft der Ávoris-Gruppe, die Strecke Madrid-Havanna mit einem Airbus A330. Diese Vereinbarung läuft bis zum 29. März 2025. Anschließend übernimmt Wamos Air die Verbindung und fliegt vom 11. April bis zum 29. Juni sowie vom 22. Juli bis zum 30. September 2025 mit demselben Flugzeugtyp nach Havanna. Iberia betont, dass die Konfiguration dieser Flugzeuge der ihrer eigenen Flotte ähnelt, um den Passagieren ein gewohntes Reiseerlebnis zu bieten.
Diese strategische Entscheidung ermöglicht es Iberia, ihre Präsenz auf der Kuba-Route trotz interner Flottenengpässe aufrechtzuerhalten. Bereits im Dezember 2024 hatte Iberia aufgrund von Wartungsarbeiten an mehreren Airbus A330 die Dienste von Wamos Air und Iberojet in Anspruch genommen, um die Strecke Madrid-Santo Domingo ohne Unterbrechung zu bedienen. Air Europa erhöht Flugfrequenz nach Havanna Parallel dazu kündigte Air Europa an, ihre Flugfrequenz zwischen Madrid und Havanna ab Juni 2025 zu erhöhen. Bisher flog die Airline sechsmal pro Woche, wobei sonntags keine Flüge stattfanden. Mit der neuen Planung wird die Strecke täglich bedient, was die Präsenz von Air Europa auf dem kubanischen Markt stärkt. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Expansionsstrategie, die auch erhöhte Frequenzen zu anderen Zielen in Lateinamerika und der Karibik umfasst. Herausforderungen im kubanischen Tourismussektor Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen die Fluggesellschaften vor Herausforderungen. Der Tourismussektor in Kuba leidet unter Faktoren wie wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Stromausfällen und Lebensmittelknappheit, die das Reiseerlebnis beeinträchtigen. Diese Umstände haben dazu geführt, dass einige europäische Reisende alternative Destinationen wie die Dominikanische Republik oder Jamaika bevorzugen, die modernisierte Dienstleistungen und wettbewerbsfähigere Preise bieten. Zudem haben einige Fluggesellschaften ihre Kuba-Verbindungen aufgrund geringer Rentabilität reduziert oder eingestellt. Beispielsweise kündigte die deutsche Airline Condor an, ihre Kuba-Flüge im Jahr 2025 einzustellen, wodurch die einzige direkte Verbindung zwischen Deutschland und Kuba entfällt. Auch andere Airlines, wie die britische TUI und die kolumbianische Avianca, haben in den letzten Jahren ihre Kuba-Flüge reduziert oder gestrichen, was die Luftanbindung der Insel an Europa weiter beeinträchtigt. Die Entscheidungen von Iberia und Air Europa, ihre Flugangebote nach Havanna trotz der bestehenden Herausforderungen zu erweitern oder aufrechtzuerhalten, könnten als Zeichen des Vertrauens in eine Erholung des kubanischen Tourismussektors gewertet werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategien auf den Wettbewerb im transatlantischen Luftverkehr auswirken und ob sie dazu beitragen können, den Tourismussektor in Kuba zu revitalisieren.
Quelle: Preferente (https://t1p.de/qktdu)
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Text: Leon Latozke
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