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Nach dem Hurrikan Rafael erhält Kuba umfangreiche internationale Hilfe: Staaten und Organisationen liefern dringend benötigte Güter wie Lebensmittel, Medikamente und Baumaterialien. Auch Karibikstaaten und Verbündete wie Venezuela beteiligen sich mit humanitären Lieferungen.
Ein beschädigtes Haus nach dem Durchzug des Hurrikans Rafel in Batabanó, Kuba, am Donnerstag. (Bildquelle: The Guardian © Yamil Lage/AFP/Getty Images)
Der kürzlich über Kuba hinweggezogene Hurrikan Rafael hat das Land schwer getroffen und in vielen Regionen verheerende Schäden verursacht. Neben den Verwüstungen durch heftige Winde und Überschwemmungen brach auch das nationale Stromnetz zusammen, was die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern weiter erschwerte. Zahlreiche Länder und Solidaritätsorganisationen haben ihre Hilfe angeboten oder bereits konkrete Unterstützung bereitgestellt, um die Folgen dieser Katastrophe zu lindern und den Wiederaufbau zu unterstützen.
Internationale Hilfsangebote und materielle Unterstützung Oscar Pérez-Oliva Fraga, Kubas Minister für Außenhandel und ausländische Investitionen, informierte in einer Pressekonferenz über die bereits eingeleiteten Hilfsmaßnahmen. Demnach hatten die Vereinten Nationen schon vor Eintreffen des Sturms einen Notfallplan für die Region ausgearbeitet, um zeitnah Ressourcen für die Katastrophenhilfe bereitzustellen. Zahlreiche internationale Partnerländer stellten Hilfsgüter bereit, darunter Grundnahrungsmittel, Medikamente und Verbrauchsgüter. Auch Baumaterialien, die für die Reparatur beschädigter Wohnhäuser, öffentlicher Gebäude, Schulen und Krankenhäuser benötigt werden, sind Teil der Hilfslieferungen. Unterstützung kommt dabei insbesondere von Partnern in der Karibikregion, die selbst regelmäßig von extremen Wetterereignissen betroffen sind und in der Vergangenheit ebenfalls auf Kubas Solidarität zählen konnten. Länder wie Mexiko, Kolumbien, Bolivien, Venezuela sowie China und Russland haben Hilfsgüter zugesagt. Auch kubanische Bürger, die im Ausland leben, leisten materielle Unterstützung und stellen unter anderem Ressourcen für die Reparatur des Stromnetzes bereit. Einsatz internationaler Hilfsorganisationen Zusätzlich zu den staatlichen Hilfsangeboten beteiligen sich internationale Solidaritätsorganisationen an der Unterstützung für Kuba. Unter den bereits getroffenen Maßnahmen ist eine Lieferung von 100 mobilen Notstromaggregaten, die in sozialen Einrichtungen und Krankenhäusern installiert wurden, um wichtige Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Venezuela sendet umfangreiche humanitäre Hilfe Ein zentrales Zeichen internationaler Solidarität kommt aus Venezuela, einem langjährigen Verbündeten Kubas. Der venezolanische Außenminister Yván Gil erklärte, dass über 300 Tonnen Hilfsgüter zur Unterstützung nach Kuba geschickt wurden. Die Lieferung umfasst unter anderem 2.500 mobile Kochgeräte, 10.000 Matratzen, 10.000 Wellblechplatten sowie 20.000 Metallrohre und Hygieneartikel. Die Hilfsgüter, die das venezolanische Volk bereitgestellt hat, wurden im Hafen von Puerto Cabello verladen und von der venezolanischen Marine nach Kuba transportiert. Gil betonte im Namen der venezolanischen Regierung und Präsident Nicolás Maduro, dass dieses Hilfspaket ein Zeichen der Dankbarkeit sei, da Kuba in der Vergangenheit selbst häufig solidarische Hilfe geleistet habe. Der kubanische Botschafter in Venezuela, Dagoberto Rodríguez Barrera, sprach im Namen der kubanischen Bevölkerung tiefen Dank für die Unterstützung aus. Bilanz und Ausblick Mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ist ein Grundstein für den Wiederaufbau und die Versorgung der Bevölkerung gelegt. Die Hilfsmaßnahmen spiegeln die engen Beziehungen wider, die Kuba insbesondere innerhalb der Karibikregion und zu Partnerländern wie Venezuela unterhält.
Quelle: Granma (https://t1p.de/wqb3x)
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Text: Leon Latozke
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