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Lager des kubanischen Roten Kreuzes in der Nähe des Dorfes San Antonio del Sur, 30. Oktober 2024 (Bildquelle: EFE © EFE/ Ernesto Mastrascusa / POOL)
Spanien hat Kuba nach Hurrikan Oscar 9,3 Tonnen Hilfsgüter gespendet, darunter Zelte und Moskitonetze. Die Unterstützung ergänzt internationale Hilfe von UN und EU, die lebenswichtige Güter in die stark betroffene Provinz Guantánamo lieferten. Die Hurrikane Oscar und Rafael hinterließen erhebliche Schäden und verdeutlichten Kubas Abhängigkeit von externer Unterstützung.
Spanien hat 9,3 Tonnen humanitäre Hilfsgüter nach Kuba geschickt, um die von Hurrikan Oscar betroffenen Menschen im Osten der Insel zu unterstützen. Die spanische Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (AECID), eine Institution des Außenministeriums, koordinierte die Lieferung. Sie umfasst unter anderem 70 Zelte, 1.000 Moskitonetze und 227 Kochsets im Gesamtwert von 56.000 US-Dollar.
Diese Spende ergänzt die umfangreiche Hilfe der Vereinten Nationen (UN) und der Europäischen Union (EU), die in den vergangenen Tagen 94 Tonnen lebenswichtiger Güter im Wert von über 600.000 US-Dollar nach Kuba geliefert haben. Zu den Hilfsgütern gehören Medikamente, medizinische Ausrüstung, Wasserbehälter, Hygiene-Kits, Chlor-Tabletten, Solarlampen, Werkzeuge und Planen zur provisorischen Abdeckung zerstörter Dächer. Die Hilfslieferungen sind Teil eines koordinierten Aktionsplans zwischen den kubanischen Behörden und internationalen Organisationen wie dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF. Ziel ist es, die Lebensbedingungen in den am stärksten betroffenen Gebieten der Provinz Guantánamo zu verbessern. Dort sollen rund 500.000 Menschen von den Hilfsmaßnahmen profitieren. Hurrikan Oscar war der erste Sturm der aktuellen Hurrikansaison, der Kuba direkt traf. Er erreichte am 21. Oktober die Küste in der Nähe von Baracoa in der Provinz Guantánamo als Kategorie-1-Hurrikan. Innerhalb von 24 Stunden zog er über das Land und schwächte sich dabei zu einem Tropensturm ab. Dennoch richtete er erhebliche Schäden an: Überschwemmungen, zerstörte Häuser und Brücken sowie weitflächige Ausfälle der Strom- und Kommunikationsinfrastruktur. Insgesamt kamen laut offiziellen Angaben acht Menschen ums Leben, zwei weitere werden noch vermisst. Kritik kam von Bewohnern der betroffenen Regionen, die ein Versagen des Zivilschutzes anprangerten. Warnungen seien zu spät erfolgt, und viele Menschen seien nicht rechtzeitig evakuiert worden. Der Sturm traf Kuba zudem inmitten eines landesweiten Stromausfalls, der vier Tage andauerte und die Hilfsmaßnahmen erschwerte. Neben Spanien haben auch andere Länder, unabhängige Organisationen und religiöse Institutionen Hilfe für die betroffene Bevölkerung geleistet. Die internationale Unterstützung für Kuba setzt sich fort: UN und EU kündigten an, auch Hilfsgüter für die Opfer von Hurrikan Rafael bereitzustellen. Dieser traf den Westen Kubas am 6. November als Kategorie-3-Hurrikan. Während bei Rafael keine Todesopfer zu beklagen waren, richtete er mit Windgeschwindigkeiten von über 180 Kilometern pro Stunde erhebliche Schäden an. Die Folgen der Hurrikansaison 2024 stellen Kuba vor immense Herausforderungen. Neben den massiven Zerstörungen verdeutlichen die Ereignisse die Anfälligkeit der Insel für Naturkatastrophen und die Notwendigkeit internationaler Hilfe, um die humanitäre Lage zu bewältigen.
Quelle: EFE (https://t1p.de/05yqj)
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Text: Leon Latozke
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