Neues aus Kuba
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Nach den schweren Schäden durch den Hurrikan „Oscar“ hat die kubanische Regierung erste Hilfsgüter aus dem Ausland erhalten. Der Sturm hatte weite Landesteile verwüstet, besonders im Osten Kubas, und neben großflächigen Überflutungen auch sieben Todesopfer gefordert. Die internationale Hilfe soll die Versorgungslage der betroffenen Bevölkerung verbessern und beschädigte Infrastruktur stützen.
Mexiko schickte 100 Tonnen Hackfleisch, das rund 250.000 Mahlzeiten für die vom Sturm betroffenen Kubaner ermöglichen soll. Auch UNICEF reagierte schnell auf den Hilfsbedarf und lieferte 1,5 Tonnen Medikamente und medizinische Kits. Die Kits umfassen Schmerzmittel, Antibiotika und weitere grundlegende medizinische Versorgung, die dringend benötigt wird. Zusätzlich hat UNICEF in Kooperation mit der Europäischen Zivilschutz- und humanitären Hilfe (ECHO) Materialien wie Dachbleche und Werkzeuge bereitgestellt, um den Wiederaufbau von 74 beschädigten Schulen in der Provinz Guantánamo zu unterstützen. Diese Schulen dienen als wesentliche Anlaufstellen in den betroffenen Regionen und sollen schnellstmöglich wiederhergestellt werden. Auch die Vereinten Nationen (UN) haben umfangreiche Hilfsmaßnahmen zugesagt. In Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm (WFP) wurden Nahrungsmittelpakete und technische Ausrüstung auf den Weg gebracht. Dazu zählen Zelte und autarke Beleuchtungssysteme, die den Einsatzkräften in Gebieten ohne Stromversorgung helfen sollen. Etienne Labande, Vertreter des WFP in Kuba, erklärte, dass besonders vulnerablen Gruppen Reis, Erbsen und Öl bereitgestellt werden sollen. Die Naturkatastrophe legt die strukturellen Probleme in Kuba offen. Der Tropensturm traf auf eine bereits instabile Infrastruktur, die den Schutz der Bevölkerung in den besonders betroffenen Gebieten wie Guantánamo kaum gewährleisten konnte. Die nun eintreffenden internationalen Hilfsgüter verdeutlichen den akuten Bedarf an Unterstützung und die fehlenden Ressourcen des Landes, um solchen Krisen eigenständig zu begegnen.
Quellen: Granma (https://t1p.de/757td), EFE (https://t1p.de/382fa)
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Text: Leon Latozke
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