Neues aus Kuba
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Inmitten einer beispiellosen wirtschaftlichen Krise sucht das iranische Regime nach neuen Verbündeten und hat dabei Kuba, das ebenfalls von einen schweren Wirtschaftskrise betroffen ist, als potenziellen strategischen Partner ins Visier genommen. Die Annäherung zwischen den beiden Ländern wurde durch ein hochrangiges Treffen in Teheran bekräftigt, bei dem die Grundlagen für eine zehnjährige Partnerschaft gelegt wurden.
Der iranische Oberste Führer, Ayatollah Ali Khamenei, empfing den kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel, um die Kooperation zu vertiefen. Beide Länder sind durch gemeinsame Herausforderungen und Feindbilder verbunden, insbesondere durch die Sanktionen der USA. Die geplante strategische Partnerschaft umfasst wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit, wobei eine engere Verbindung in der Biotechnologie im Fokus steht. Bereits im August trafen sich führende Forschungseinrichtungen beider Länder, um die Auswirkungen internationaler Sanktionen auf die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu erörtern. Die Wirtschaft Irans befindet sich im freien Fall. Der Wert des Rial ist auf ein historisches Tief gesunken, und das Land kämpft mit einem erheblichen Defizit im Gasgeschäft, das zu massiven Einschränkungen im täglichen Leben führt. Diese Situation verschärft sich durch die anhaltenden Angriffe Israels auf iranische Infrastrukturprojekte und den Rückgang internationaler Unterstützung, insbesondere aus China. In diesem Kontext erscheint die Partnerschaft mit den gleichfalls gebeutelten Kuba als Versuch Teherans, seinen Einflussbereich über den Nahen Osten hinaus zu erweitern und neue Handels- und Technologiepartnerschaften zu schmieden, die gegen die US-Sanktionen resistent sind. Auch Kuba durchlebt eine seiner schwersten Krisen seit der Machtübernahme durch die Kommunistische Partei vor über sechs Jahrzehnten. Die Annäherung an Iran könnte für Kuba eine Möglichkeit sein, die wirtschaftliche Isolation zu durchbrechen und von Irans technologischen Errungenschaften zu profitieren. Geplante Ausstellungen iranischer Technologie in Havanna sind ein erster Schritt in diese Richtung. Die Allianz zwischen Teheran und Havanna ist nicht nur ein Mittel zur gegenseitigen Unterstützung in Krisenzeiten, sondern auch ein politisches Signal an die Welt, insbesondere an die USA. Beide Nationen positionieren sich als Akteure, die trotz globaler Isolation und interner Probleme auf internationaler Bühne Präsenz zeigen wollen. Die Effektivität und Nachhaltigkeit dieser Allianz bleibt abzuwarten. Während die Zusammenarbeit mit Russland als stabiler angesehen wird, könnte die Partnerschaft mit Kuba für Teheran neue diplomatische Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere in einer Region, die traditionell stark von US-Einfluss geprägt ist. Die aufkeimende Allianz zwischen Iran und Kuba stellt einen bemerkenswerten Versuch beider Länder dar, ihre internationale Isolation zu überwinden und ihre wirtschaftlichen und technologischen Kapazitäten zu erweitern. Ob diese Partnerschaft das gewünschte geopolitische und wirtschaftliche Gleichgewicht bringen wird, hängt von der Entwicklung der globalen politischen Landschaft und der Fähigkeit beider Nationen ab, ihre internen Krisen zu bewältigen.
Quelle: Infobae (https://t1p.de/8fjuv)
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Text: Leon Latozke
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