Neues aus Kuba
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Abbildung: GeoColor True Color daytime, multispectral IR at night 23 Nov 2024 - 14:40 UTC, NOAA
Kuba erlebte in den letzten Tagen eine außergewöhnlich kalte Witterung, insbesondere in den westlichen und zentralen Provinzen. In der Nacht zum Freitag fiel das Thermometer an einigen Orten unter die 10-Grad-Marke, ein seltenes Ereignis in der Karibik. Laut dem kubanischen Institut für Meteorologie (INSMET) wurden in der Station Indio Hatuey in Matanzas mit 9,7 Grad Celsius die niedrigsten Temperaturen gemessen.
Auch in anderen Regionen des Landes war es ungewöhnlich kalt. Werte zwischen 13 und 14 Grad Celsius wurden in Provinzen wie Mayabeque, Matanzas und Cienfuegos registriert. Besonders betroffen waren die inneren Landesteile, wo die Temperaturen oft deutlich unter den üblichen nächtlichen Durchschnittswerten lagen. Selbst in den wärmeren Küstengebieten sanken die Temperaturen auf 17 bis 20 Grad Celsius. Diese Kältewelle wurde durch den ersten Kaltfrontdurchzug der Saison ausgelöst. Der Frontverlauf brachte nicht nur niedrigere Temperaturen, sondern auch vereinzelte Regenfälle in den östlichen Regionen Kubas. Die höchste Regenmenge wurde in Jamal, Guantánamo, mit 19 Millimetern verzeichnet. Währenddessen sorgte im Rest des Landes ein Hochdruckgebiet kontinentalen Ursprungs für stabiles, trockenes und kühleres Wetter. Das INSMET betonte, dass sich der Kaltfronteinfluss allmählich abschwächt, da sich die Front weiter vom kubanischen Territorium entfernt. Dennoch bleibt die kühle und stabile Luftmasse, die mit den Hochdruckbedingungen einhergeht, bestehen und sorgt für weiterhin niedrige Temperaturen sowie eine geringe Wahrscheinlichkeit von Niederschlägen. Bereits am Mittwoch hatte das Meteorologische Institut in einem Sonderbericht vor heftigen Regenfällen, Gewittern und starken Winden in der westlichen Region gewarnt. Die Kaltfront brachte dichte Wolkenfelder und ausgedehnte Gewittergebiete mit sich, die bis über 500 Kilometer von der Halbinsel Yucatán bis zu den Florida Keys reichten. Die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen sind ein seltenes Phänomen in Kuba, das für gewöhnlich von tropischem Klima geprägt ist. Die kühlen Nächte zeigen, dass selbst in karibischen Breiten Kaltfronten und Hochdruckeinflüsse spürbare klimatische Veränderungen mit sich bringen können. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich auf die ungewöhnlichen Bedingungen einzustellen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Mit dem schrittweisen Nachlassen der Kaltfront und dem Einfluss der stabilen Hochdrucklage wird erwartet, dass sich die Temperaturen in den kommenden Tagen wieder leicht ansteigen. Dennoch bleibt diese Kältewelle ein markantes Wetterereignis, das in Erinnerung bleibt.
Quelle: INSMET(https://t1p.de/5tu5l)
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Text: Leon Latozke
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