Neues aus Kuba
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Kuba erlebt eine Kältewelle: In der Provinz Matanzas fiel die Temperatur auf 5,7 Grad Celsius – Tiefstwert. der aktuellen Wintersaison! Auch landesweit wurden ungewöhnlich niedrige Werte gemessen. Die Ursachen liegen in einer arktischen Luftmasse, die sich über die Karibik ausbreitete.
In Kuba wurden in der Nacht zum Freitag (10.) die niedrigsten Temperaturen der aktuellen Wintersaison gemessen. Nach Angaben des Instituts für Meteorologie fiel die Temperatur in der Wetterstation Indio Hatuey in der Provinz Matanzas auf 5,7 Grad Celsius – die niedrigste Temperatur der laufenden Wintersaison.
Meteorologin Laura Leiva Pit vom Zentrum für Wettervorhersagen erklärte, dass auch an anderen Stationen landesweit Werte unter zehn Grad Celsius registriert wurden. In Bainoa sank die Temperatur auf 6,8 Grad, in Santo Domingo (Villa Clara) auf 7,8 Grad und in Jovellanos auf 8,1 Grad. Der internationale Flughafen José Martí in Havanna verzeichnete 8,4 Grad, während in Bauta 8,5 Grad und in Güines 9,5 Grad gemessen wurden. Weitere Stationen wie Jaguey Grande (9,6 Grad), der Flughafen Abel Santamaría in Villa Clara (9,7 Grad) und Aguada de Pasajeros (9,8 Grad) rundeten das Bild einer beispiellosen Kältewelle ab. Selbst in der Hauptstadt Havanna, die meist mildere Bedingungen aufweist, meldete die meteorologische Station Casablanca eine Minimaltemperatur von 14,0 Grad Celsius. Die Rekordkälte ist auf das Eindringen einer arktischen Luftmasse zurückzuführen, die sich über die Karibik ausgebreitet hat. Diese Luftmasse zeichnet sich durch ihre Trockenheit, Stabilität und niedrige Temperaturen aus. Verstärkt wurde der Effekt durch schwache Winde und eine geringe Bewölkung in der Nacht, die eine starke Abstrahlung der Wärme von der Erdoberfläche ermöglichten. Die ungewohnt niedrigen Temperaturen stellen für viele Kubaner eine Herausforderung dar. In ländlichen Gebieten, in denen Winterkleidung kaum verbreitet ist, führen die niedrigen Temperaturen zu erheblichen Einschränkungen im Alltag. Auch die Landwirtschaft ist betroffen: Empfindliche Kulturen wie Obst und Gemüse können durch die Kälte geschädigt werden, was möglicherweise die Ernten der kommenden Monate beeinträchtigt. Meteorologen gehen davon aus, dass die Temperaturen in den kommenden Tagen leicht ansteigen werden, warnen jedoch vor weiteren kühleren Nächten. Die Bevölkerung wird aufgefordert, die Wettervorhersagen weiterhin aufmerksam zu verfolgen und geeignete Maßnahmen zu treffen.
Quelle: Granma (https://t1p.de/bfu3w)
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Text: Leon Latozke
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