Neues aus Kuba
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Abbildung: Kevin Costner 2016 von Bill Ingalls, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Der Hollywood-Schauspieler, Regisseur und Oscar-Preisträger Kevin Costner hat Kuba besucht und dabei besonderes Interesse an der Unterwasserarchäologie des Landes gezeigt. Im Mittelpunkt seiner Reise stand der Besuch des Museums Castillo de La Real Fuerza in Havanna, das für seine Sammlung von Artefakten aus gesunkenen spanischen Galeonen bekannt ist. Die kubanischen Staatsmedien berichten ausführlich über den Aufenthalt des prominenten Gasts und heben dessen Bedeutung für die kulturellen Beziehungen zwischen Kuba und den USA hervor.
Besuch im Castillo de La Real Fuerza Am Dienstag (11.) wurde Costner von Alejandro Mirabal, einem Experten für Unterwasserarchäologie, und Perla Rosales, der Direktorin des Amtes des Stadthistorikers, durch das Museum geführt. Die Sammlung umfasst zahlreiche Fundstücke aus gesunkenen Schiffen, die vor der kubanischen Küste entdeckt wurden. Laut der kubanischen Nachrichtenplattform Cubadebate zeigte sich Costner beeindruckt von den Anstrengungen zur Konservierung dieser historischen Objekte. Die offizielle Berichterstattung hebt hervor, dass Costners Besuch ein Zeichen für das fortwährende Interesse internationaler Persönlichkeiten an der Geschichte und Kultur der Karibikinsel sei. Zudem falle seine Ankunft mit der Ausstrahlung der US-amerikanischen Erfolgsserie Yellowstone im kubanischen Fernsehen zusammen, in der er die Hauptrolle spielt. Zweiter Besuch nach 24 Jahren Kevin Costner war bereits 2001 in Kuba, als er seinen Film Thirteen Days über die Kubakrise von 1962 vorstellte. Damals wurde er von Fidel Castro empfangen, mit dem er mehrere Stunden über den Film und die historischen Ereignisse sprach. Diese Begegnung hatte damals für Aufsehen gesorgt, da die Beziehungen zwischen den USA und Kuba angespannt waren. Die Medien auf der Insel sehen in Costners erneuter Reise eine Bestätigung dafür, dass trotz politischer Differenzen kulturelle Kontakte zwischen beiden Ländern fortbestehen. Cubadebate betont die Bedeutung der Unterwasserarchäologie als Fenster in die Vergangenheit und als Instrument zur Erforschung der gemeinsamen Geschichte der Region. Ein prominenter Gast in Havanna Neben seinem Museumsbesuch wurde Costner auch in anderen Teilen Havannas gesichtet, unter anderem in dem Restaurant Antojos. Die Betreiber des Lokals äußerten sich in sozialen Medien über die prominente Anwesenheit des Schauspielers. Seine Anwesenheit sorgte dort für Aufmerksamkeit, da es selten ist, dass internationale Filmstars abseits offizieller Veranstaltungen in der kubanischen Hauptstadt unterwegs sind. Kulturelle Symbolkraft in schwierigen Zeiten Die ausführliche Berichterstattung der kubanischen Medien zu Costners Besuch verdeutlicht dessen Symbolkraft. In einer Zeit, in der das Land wirtschaftlich unter großem Druck steht und der Tourismus weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen hat, wird ein prominenter Besuch wie der von Costner als positives Signal gewertet. Er unterstreicht, dass Kuba trotz politischer Spannungen für internationale Kulturschaffende von Interesse bleibt. Gleichzeitig nutzen kubanische Journalisten den Besuch, um die historische Bedeutung des Landes und die Notwendigkeit der Erhaltung des kulturellen Erbes hervorzuheben. Kommentatoren in sozialen Netzwerken sehen in Costners Ankunft eine Bestätigung dafür, dass sich Kuba nicht isolieren lässt: "Je mehr man uns isolieren will, desto mehr internationale Persönlichkeiten besuchen uns", schrieb der kubanische TV-Journalist Humberto López.
Quellen: Museos Arqueológicos de La Habanas/Facebook (https://t1p.de/p70sw), Cubadebate (https://t1p.de/tv6un)
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