Neues aus Kuba
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Die Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt informierte die kubanischen Nationalversammlung über die Folgen des Klimawandels für Kuba. Der Anstieg des Meeresspiegels und Überschwemmungen stellen die größten Gefahren dar. Auch die Temperaturen und die Niederschlagsmengen auf Kuba sind vom Klimawandel betroffen. "Die größte Gefahr des Klimawandels für Kuba besteht im einem Anstieg des Meeresspiegels ausgelöst durch starke Hurrikans und andere Wetterereignisse." Das erklärte am Donnerstag (7.) Elba Rosa Montoya, Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt in Ihrer Rede vor der kubanischen Nationalversammlung. "Die Küstenüberflutungen und damit einhergehenden Zerstörungen von naturbelassenen sowie von Menschen besiedelten Bereichen in Ufernähe werden die direkt Folge sein" sagte die Ministerin. "Messungen an verschieden Punkten im Land zeigen, dass der Meeresspiegel seit Mitte des letzten Jahrhunderts um ca 19 cm gestiegen ist" fügte Rosa Momtoya hinzu. Ihren Prognosen zufolge führt dies zu einem langsamen Rückgang der Landoberfläche und einer allmählichen Versalzung von Grundwasservorkommen. Ab 2050 könnten tiefere Küstenbereiche soweit überschwemmt werden, dass Siedlungen in Küstennähe betroffen sind. Daneben verzeichnen Montoyas Experten weitere Klimaveränderungen. "Die Temperaturen in Kuba sind heißer und extremer geworden." erklärte sie. Im selben Zeitraum habe sich die Durchschnittstemperatur um 0,9 Grad erhöht, während gleichzeitig die Temperaturausschläge erheblich zu genommen haben. Zudem zeigten sich Auswirkungen des Klimawandels auf Zyklone. in den letzten 15 Jahren war Kuba von 8 schweren Tornados betroffen, eine beispiellose Häufung in der Geschichte der kubanischen Wetteraufzeichnungen. Auch Art, Dauer und Menge der Niederschläge werden von den Klimaänderungen beeinflusst, was vor allem Im Osten Kubas zu Dürreperioden führen kann. Die dadurch bedingten Auswirkungen auf Wasserverfügbarkeit und die Saugspannung des Boden zu erwarten, ziehen landwirtschaftliche Schäden und die Reduzierung der Artenvielfalt nach sich. Dei Ministerin kündigte an, die Auswirkungen des Klimawandel auf Kuba mit zahlreichen Studien und Projekten im ganzen Land untersuchen zu lassen, betonte aber, dass der Klimawandel ein globales Problem sei. Die verursachenden Treibhausgase werden aber fast ausschließlich von Industriestaaten ausgestoßen.
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Text: Leon Latozke
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