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Die US-Botschaft in Havanna warnt vor einer Zunahme von Diebstählen und Gewaltverbrechen in Kuba. Grund sei die anhaltende Wirtschaftskrise, die landesweit zu wachsender Unsicherheit und mehr Kriminalität geführt habe. Besonders während der häufigen Stromausfälle sei Vorsicht geboten.
19.10.2025 10:00 Uhr
Die US-Botschaft in Havanna hat eine Sicherheitswarnung veröffentlicht und vor einer Zunahme von Diebstählen und Gewaltverbrechen in Kuba gewarnt. Anlass ist die angespannte wirtschaftliche Lage auf der Insel, die nach Einschätzung der Botschaft zu einem spürbaren Anstieg krimineller Aktivitäten geführt hat – insbesondere in Havanna und anderen städtischen Gebieten.
In der Mitteilung heißt es, die wirtschaftliche Krise und die anhaltenden Versorgungsengpässe hätten das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung deutlich beeinträchtigt. Zunehmend werde über Raubüberfälle unter Einsatz von Messern oder anderen Stichwaffen berichtet. Auch kleinere Angriffe auf Fahrzeuge der Botschaft sowie Einbrüche in Wohnhäuser seien registriert worden. Wiederkehrende Stromausfälle, die weite Teile des Landes regelmäßig in Dunkelheit tauchen, erleichterten den Tätern dabei ihr Vorgehen. Die Botschaft rät US-Bürgern – und implizit auch anderen ausländischen Reisenden – zu erhöhter Vorsicht, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit und in Vierteln, die von Stromausfällen betroffen sind. Türen und Fenster sollten in den Abendstunden stets verschlossen werden. Wertgegenstände oder leicht zugängliche Gegenstände wie Fahrräder, Werkzeuge oder Schläuche sollten nicht im Freien gelassen werden. Auch Touristen wird geraten, aufmerksam zu bleiben und ihre persönlichen Sicherheitsvorkehrungen anzupassen. Dazu gehört, Mobiltelefone stets geladen zu halten, Notfallnummern abzuspeichern und Bargeld oder Schmuck nicht offen zu zeigen. Geldbörsen sollten körpernah getragen, Taschen geschlossen und nach Möglichkeit vor dem Körper platziert werden. Ebenso empfiehlt es sich, Alkohol nur in Maßen zu konsumieren und keine Getränke von Unbekannten anzunehmen. Bei Überfällen oder versuchten Diebstählen rät die Botschaft dringend davon ab, sich zur Wehr zu setzen. Vorrang habe die eigene Sicherheit. Stattdessen sollten Betroffene versuchen, sich zu entfernen und Tätermerkmale wie Kleidung oder Fluchtfahrzeuge zu beobachten, um diese später der Polizei zu melden. Die diplomatische Vertretung verfolgt die Lage nach eigenen Angaben weiterhin aufmerksam. Sie ruft US-Bürger dazu auf, sich über die Website der Botschaft über aktuelle Sicherheitsentwicklungen zu informieren und sich in das „Smart Traveler Enrollment Program“ (STEP) einzutragen, um Echtzeitwarnungen zu erhalten. Auch für deutsche Reisende dürfte die Warnung ein Hinweis sein, die Sicherheitslage in Kuba kritisch zu prüfen. Die wirtschaftliche Krise, häufige Stromausfälle und zunehmende Engpässe bei Lebensmitteln und Treibstoff haben das öffentliche Leben spürbar verändert. Die Warnung der US-Botschaft verdeutlicht, dass Reisen auf die Insel derzeit erhöhte Wachsamkeit und eine realistische Einschätzung der lokalen Bedingungen erfordern.
Quelle: US-Botschaft Havanna (https://t1p.de/bo38f)
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Text: Leon Latozke
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