Neues aus Kuba
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Der Dokumentarfilm "Kuba - Im Rhythmus der Natur" bietet beeindruckende Einblicke in die unberührte Tier- und Pflanzenwelt Kubas. Die Doku, produziert von John Murray mit der deutschen Bearbeitung von Jutta Karger vom ORF, ist noch bis zum 20. November 2024 in der Mediathek verfügbar und zeigt die Auswirkungen von Kubas einzigartiger Geschichte auf seine Natur. Aufgrund der politischen Isolation und des Mangels an industrieller Entwicklung konnte die Insel viele ihrer natürlichen Lebensräume bewahren. Der Film beginnt in den dunklen Höhlen Kubas, wo Boas auf Fledermäuse lauern, und führt den Zuschauer über die Altstadt von Havanna, wo Geier majestätisch kreisen. In einem Wechselspiel zwischen Meer und Land erleben wir die Wanderung von Millionen Landkrabben, die ihre Eier ins Meer entlassen, und die geheimnisvollen "Jardines de la Reina" (Gärten der Königin), ein geschütztes Unterwasserparadies, das von unberührten Mangrovenwäldern und lebendigen Korallenriffen dominiert wird. Hier gedeihen noch empfindliche Elchgeweih-Korallen, die in anderen Teilen der Welt bereits fast verschwunden sind, und Haie patrouillieren durch die Riffe in großer Zahl. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Film den kleinsten Bewohnern Kubas, wie dem winzigen Bienenkolibri, der nur auf der Insel heimisch ist, und dem Monte-Iberia-Fröschchen, einer der kleinsten und seltensten Froscharten der Welt. Trotz seiner geringen Größe ist das Fröschchen durch sein giftiges Sekret geschützt, doch es ist dennoch stark bedroht. Der Film dokumentiert auch die beeindruckende Vielfalt der Fledermäuse auf Kuba, von denen sieben Arten endemisch sind. Besonders bemerkenswert ist die Kuba-Blütenfledermaus, die sich von Nektar und Pollen ernährt. Mit innovativer Kameratechnik gelang es, das tägliche Drama zwischen Fledermäusen und Boas am Höhleneingang festzuhalten, das in völliger Dunkelheit abläuft. Die Natur in Kuba hat vom jahrzehntelangen Ausschluss der Insel von der kapitalistischen Welt profitiert. Während die Lebensstandards der Bevölkerung bescheiden sind, hat Kuba einen geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, was es zu einem Hoffnungsträger für den Naturschutz in der gesamten Karibik macht. Quelle: 3sat (https://t1p.de/ukn0u)
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Text: Leon Latozke
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