Neues aus Kuba
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Die aktuellen Stromausfälle in Kuba haben eine alarmierende Dimension erreicht, wobei mehr als die Hälfte des Landes von der Stromversorgung abgeschnitten ist. Am Donnerstagabend meldete die Nationale Elektrizitätsunion einen Defizit von fast 1600 Megawatt, während die Nachfrage zu diesem Zeitpunkt etwa 3200 Megawatt betrug. Diese gravierenden Engpässe führten dazu, dass Millionen von Menschen in der Dunkelheit saßen, ohne Licht, Ventilatoren oder Klimaanlagen.
Die Situation ist besonders kritisch in Provinzen wie Pinar del Río, die für den landwirtschaftlichen und Tabakanbau von Bedeutung sind, wo die Menschen zeitweise vollständig ohne Strom waren. In der Hauptstadt Havanna kam es während des Tages zu intermittierenden Stromausfällen, was die Lebensbedingungen der Bevölkerung erheblich beeinträchtigte. Während die Lage am Freitagmorgen etwas besser erschien, kündigten die Behörden an, dass bis zum Abend erneut etwa ein Drittel der Insel von Stromausfällen betroffen sein würde, wenn die Nachfrage in den Spitzenzeiten ansteigt. Diese jüngsten Ausfälle sind Teil eines langen Leidenswegs, den Kuba in den letzten Monaten durchlebt hat, geprägt von stundenlangen Blackouts, die auf die maroden und veralteten Ölkraftwerke zurückzuführen sind. Viele dieser Anlagen sind mehrere Jahrzehnte alt und leiden unter häufigen Ausfällen. Die finanziellen Schwierigkeiten der kommunistischen Regierung, die durch US-Sanktionen zusätzlich belastet wird, erschweren den Kauf von Brennstoffen auf dem globalen Markt erheblich. Die anhaltenden Energiekrisen sind Teil einer weitreichenden wirtschaftlichen Notlage, die durch akute Engpässe bei Lebensmitteln, Treibstoffen und Medikamenten gekennzeichnet ist. Diese Krisensituation hat zu einem Rekordausmaß an Auswanderung geführt, da viele Kubaner versuchen, dem Elend zu entkommen und bessere Lebensbedingungen im Ausland zu suchen. Die Kombination aus chronischen Stromausfällen und der fortschreitenden wirtschaftlichen Krise verstärkt die Unsicherheit für die Menschen auf der Insel und lässt die Hoffnung auf baldige Besserung schwinden.
Quelle: REUTERS (https://t1p.de/bdr2e)
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Text: Leon Latozke
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