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Nach dem verheerenden Einsturz des Dachs der Diskothek Jet Set in Santo Domingo hat Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel dem dominikanischen Volk sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. In einer Stellungnahme übermittelte er Beileid für die zahlreichen Todesopfer und Verletzten.
Nach dem katastrophalen Einsturz des Daches der bekannten Diskothek Jet Set in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo hat Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel den Angehörigen der Opfer und dem gesamten dominikanischen Volk sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Das Unglück, das sich am Dienstagabend (8.) während eines Konzerts ereignete, hat nach offiziellen Angaben mindestens 184 Menschen das Leben gekostet und mehr als 500 weitere verletzt.
In einer Stellungnahme über die Plattform X äußerte Díaz-Canel am Mittwoch: „Wir begleiten das dominikanische Volk in seinem Schmerz über die Tragödie in der Diskothek Jet Set, die eine bedauerliche Zahl an Toten und Verletzten gefordert hat, nachdem das Dach des Lokals eingestürzt ist.“ Darüber hinaus übermittelte der kubanische Präsident seine Bereitschaft, die betroffenen Behörden bei der Bewältigung der Katastrophe zu unterstützen: „Aus Kuba übermitteln wir unser Beileid und die Bereitschaft, bei der Wiederherstellung zu helfen.“ Das Unglück hatte sich am Dienstagabend während einer Musikveranstaltung in der Diskothek ereignet. Zum Zeitpunkt des Einsturzes trat der populäre Merengue-Sänger Rubby Pérez auf, der laut Angaben seines Managements bei dem Vorfall ums Leben kam. Unter den weiteren Todesopfern befinden sich auch zwei ehemalige Baseballspieler der US-amerikanischen Major League, deren Identitäten bislang nicht offiziell bestätigt wurden. Die Diskothek Jet Set galt als eine der renommiertesten Ausgeh-Adressen der Karibikmetropole und war nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei internationalen Gästen sehr beliebt. Angaben über die genaue Anzahl der Gäste zum Zeitpunkt des Einsturzes liegen bislang nicht vor. Schätzungen zufolge hielten sich zwischen 500 und 1000 Personen in dem Nachtklub auf, als das Dach ohne Vorwarnung nachgab. In den darauffolgenden Stunden suchten mehr als 300 Rettungskräfte unter schwierigsten Bedingungen nach Überlebenden in den Trümmern. Am Mittwochabend (Ortszeit) gaben die Behörden schließlich bekannt, dass alle realistischen Möglichkeiten, noch Überlebende zu finden, ausgeschöpft seien. Die Such- und Rettungsmaßnahmen wurden eingestellt. Kuba steht traditionell in enger Verbindung mit der Dominikanischen Republik – nicht nur durch geografische Nähe, sondern auch durch kulturelle und historische Verflechtungen. Das Mitgefühl aus Havanna reiht sich ein in eine Welle internationaler Solidaritätsbekundungen. Auch aus anderen lateinamerikanischen Ländern, den USA und Europa kamen kondolierende Reaktionen. Die Tragödie hat nicht nur in der Dominikanischen Republik, sondern in der gesamten Karibikregion Bestürzung ausgelöst. In den sozialen Netzwerken äußern sich viele Nutzer betroffen über das Unglück. Unter dem Hashtag #JetSetTragedy drücken Menschen weltweit ihre Anteilnahme aus. Auch zahlreiche dominikanische Künstlerinnen und Künstler, darunter der Bachata-Star Romeo Santos und die Sängerin Milly Quezada, würdigten die Opfer und besonders Rubby Pérez als wichtigen Vertreter des Merengue-Genres. Für Kuba steht der symbolische Akt der Solidarität mit einem Nachbarland im Vordergrund. Präsident Díaz-Canel betonte in seiner Botschaft nicht nur die emotionale Verbundenheit, sondern auch die praktische Bereitschaft zur Unterstützung – eine Geste, die in der Karibik traditionell große Bedeutung hat. In den kommenden Tagen ist mit weiteren diplomatischen Äußerungen sowie möglicherweise mit konkreten Hilfsangeboten aus Havanna zu rechnen.
Quelle: Granma (https://t1p.de/nk9ky)
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Text: Leon Latozke
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