Neues aus Kuba
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Kuba steht nach den verheerenden Folgen des Hurrikans „Oscar“ erneut vor wetterbedingten Herausforderungen. Angesichts günstiger Bedingungen für die Entstehung tropischer Stürme warnt die Regierung vor möglichen schweren Regenfällen und Überschwemmungen, besonders im Osten des Landes. Präventive Maßnahmen laufen bereits, um weitere Schäden und Verluste zu verhindern. In Kuba herrscht derzeit erhöhte Alarmbereitschaft, da in den kommenden Tagen verstärkte Regenfälle und die Möglichkeit neuer tropischer Sturmbildungen vorausgesagt wurden. Nach den jüngsten Verwüstungen durch den Hurrikan „Oscar“ konzentrieren sich die kubanischen Behörden nun auf die Erholung der betroffenen Gebiete, insbesondere in der Provinz Guantánamo. Gleichzeitig sind jedoch neue, ungünstige Wetterbedingungen in der Region vorhergesagt, die den Wiederaufbauprozess weiter belasten könnten. Unter Leitung von Präsident Miguel Díaz-Canel Bermúdez wurde am Freitag (1. )im Palast der Revolution in Havanna ein Lagebericht zur Wetterentwicklung und zum Stand der Wiederaufbaumaßnahmen abgehalten. Celso Pazos Alberdi, Direktor des kubanischen Instituts für Meteorologie (Instituto de Meteorología - INSMET), warnte vor einer anhaltenden Regenfront und zwei potenziellen Tropenstürmen in der Nähe Kubas. Diese könnten die ohnehin schon überlasteten Böden in den betroffenen Regionen mit weiteren Niederschlägen und Sturmfluten belasten. Pazos erklärte, dass derzeit zwei große Wetterzonen das Land beeinflussen könnten. Eine erste Zone erstreckt sich vom Atlantik nördlich der Antillen bis zur Karibik und bringt unbeständiges Wetter mit starken Regenfällen und vereinzelten Gewittern mit sich. Eine zweite Zone, die sich südlich von Kuba im Karibischen Meer befindet, zeigt ebenfalls Anzeichen für die Entstehung eines Wirbelsturms. Derzeit sei das System noch weitgehend ungeordnet, könnte sich jedoch in den kommenden Tagen verstärken und Kurs auf Kuba nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus ein tropischer Wirbelsturm entwickelt, ist nach den Prognosen der Meteorologen in den letzten Tagen gestiegen. Die Behörden unterstrichen, dass durch diese Wetterbedingungen, unabhängig von der Bildung eines Sturms, die Wahrscheinlichkeit intensiver Regenfälle im gesamten Osten des Landes erhöht ist. Bereits am Samstagabend (Lokalzeit) wird mit einer dichten Wolkenbildung und ersten Niederschlägen gerechnet, die bis Sonntag weiter zunehmen könnten. Da viele Gebiete insbesondere in Guantánamo bereits stark durch die Überschwemmungen des Hurrikans „Oscar“ geschädigt sind, besteht ein erhöhtes Risiko erneuter Überflutungen und Erdrutsche. Die Kubanische Zivilschutz hat daher eine Frühwarnung für die Bevölkerung herausgegeben und empfiehlt, die Wetterlage aufmerksam zu verfolgen und sich auf mögliche Notfallmaßnahmen vorzubereiten. Die Bevölkerung wird angewiesen, auf Anordnungen der Behörden zu achten und sich bei Warnungen rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Der Wiederaufbau in Guantánamo gestaltet sich aufgrund der schweren Schäden durch „Oscar“ weiterhin als herausfordernd. Während der Sitzung am Freitag informierte Yoel Pérez García, Erster Sekretär des Provinzparteikomitees in Guantánamo, über den aktuellen Stand der Maßnahmen. In einer Videokonferenz berichtete er, dass zahlreiche Ressourcen und Hilfsgüter in die Region gelangt sind und erste Reparaturen an beschädigten Häusern fortschreiten. Ein Zug mit dringend benötigten Baumaterialien wird erwartet, um die Wiederaufbaumaßnahmen zu beschleunigen. Auch die Wiederherstellung der Stromversorgung in der Provinz macht Fortschritte: Bereits 90,4 Prozent des Netzes sind wiederhergestellt. Bei der Kommunikationsinfrastruktur bestehen jedoch noch Einschränkungen, da die Wiederherstellung in den entlegeneren Gebieten langsamer vorangeht. Der Hurrikan „Oscar“, der mit Windgeschwindigkeiten eines Kategorie-1-Sturms auf Kuba traf, hinterließ eine Spur der Verwüstung. Besonders betroffen waren die Städte Baracoa, Imías, San Antonio del Sur und Maisí, wo Häuser zerstört und lebenswichtige Infrastrukturen beschädigt wurden. Acht Menschen kamen bei den Unwettern ums Leben, und zwei weitere Personen gelten als vermisst. Insgesamt ist die Lage in Kuba angespannt. Während der Wiederaufbau nach Hurrikan „Oscar“ auf Hochtouren läuft, steht das Land vor der Herausforderung, sich gleichzeitig gegen neue Unwetter zu wappnen. Die derzeitigen Bedingungen erinnern an eine der aktivsten Hurrikansaisons der letzten drei Jahrzehnte, was die Regierung zur stetigen Wachsamkeit zwingt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die bereits geschädigten Gebiete vor weiteren Schäden zu schützen. Quelle: Presidencia Cuba (https://t1p.de/awu33), INSMET/WhatsApp (https://t1p.de/h9dw4)
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Text: Leon Latozke
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